Mit Freisprecheinrichtung

Fujitsu tüftelt am Namensschild, das Fremdsprachen übersetzt

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von Coen Kaat

Fujitsu testet ein tragbares Übersetzungssystem mit eingebauter Freisprecheinrichtung. Damit könnten etwa Ärzte auch Patienten behandeln, die eine andere Sprache sprechen. Das System lässt sich wie ein Namensschild an der Kleidung befestigen.

(Source: Fujitsu)
(Source: Fujitsu)

Fujitsu hat ein tragbares Übersetzungssystem vorgestellt. Das Gerät verfügt über eine Freisprecheinrichtung, ist in etwa so gross wie eine Postkarte und lässt sich wie ein Namensschild an der Kleidung befestigen, wie der Hersteller mitteilt. So habe der Nutzer beide Hände frei, um weiter seiner Arbeit nachzugehen.

Das Gerät wurde für den Einsatz im Spital konzipiert. Damit könnten Ärzte etwa auch Patienten behandeln, die nicht der Landessprache mächtig sind. In einer Klinikumgebung mit Umgebungsgeräusche von 60 Dezibel und einem Abstand von etwa 80 Zentimeter zwischen Patient und Arzt erreiche die Lösung eine Spracherkennungsrate von 95 Prozent. Das Gerät eigne sich aber auch für andere Branchen.

Aktuell unterstützt das Übersetzungssystem Englisch, Chinesisch und Japanisch. (Source: Fujitsu)

Das Gerät befindet sich laut Mitteilung allerdings noch in der Testphase. Mit der Vermarktung wolle Fujitsu voraussichtlich im Frühjahr 2018 beginnen. Aktuell unterstützt das System Englisch, Chinesisch und Japanisch – und erkennt diese Sprachen automatisch. Später sollen weitere Sprachen hinzukommen.

Google hat Anfang Oktober ebenfalls ein tragbares Übersetzungsgerät vorgestellt: die Pixel Buds. Die Kopfhörer unterstützen Google Translate, verfügen aber nicht über eine Freisprecheinrichtung.

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