Schweizer nutzen Social Media, trauen ihnen aber nicht
Publicom hat die Ergebnisse der Mediabrands-Studie 2017 bekanntgegeben. Schweizer aller Altersgruppen nutzen Social Media, aber sie trauen ihnen nicht. Spitzenreiter bei Reichweite und Glaubwürdigkeit sind klassische Medien.
Social Media sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Das ist ein Ergebnis der diesjährigen Mediabrands-Studie der Meinungsforscher von Publicom. Ihr zufolge nutzen 59 Prozent der Schweizer zwischen 15 und 79 Jahren Facebook, Twitter & Co.
Wichtigstes Portal ist Facebook. Rund die Hälfte der erwachsenen Schweizer unter 80 Jahren nutzt das Netzwerk, wie Publicom in einer Mitteilung schreibt. Twitter und Instagram seien dagegen wenig verbreitet. Nur einer von zehn Schweizern auf sei etwa Twitter präsent.
Social Media dienen primär der Bespassung
Davon abzuleiten, dass Facebook die Meinungsbildung in der Schweiz prägt, sei allerdings übereilt, schreibt Publicom weiter. Facebook und Twitter hätten bei den Schweizern vor allem dann einen schweren Stand, wenn es um die Glaubwürdigkeit geht. Generell seien Social Media in allen Altersgruppen und Sprachregionen "unsympathisch". Schweizer würden solche Plattformen zwar nutzen, um sich zu unterhalten. Social Media würden jedoch nicht als Informationsquelle dienen, teilen die Autoren der Studie mit.

Publicom ermittelte Reichweiten und Glaubwürdigkeit von Schweizer Medien. (Source: Publicom)
Diese Funktion übernehmen laut Studie nach wie vor die klassischen Medien wie Fernsehen, Radio und Zeitungen. SRF und Printmedien seien Social Media nicht nur in puncto Reichweite überlegen. Sie würden auch als glaubwürdiger eingeschätzt.
Im Rahmen der Mediabrands-Studie ermittelte Publicom nach eigener Angabe "Brand Performance" von Medien in der Schweizer Bevölkerung. Die Erhebung 2017 sei im April und Mai durchgeführt worden und basiere auf einer Stichprobe von 5'098 Personen zwischen 15 und 79 Jahren.
Die Redaktion macht Winterpause
Update: Bytedance besiegelt Tiktok-Abspaltung in den USA
Insolvenzen in der IT-Branche steigen 2025 um 73 Prozent
OST lanciert neue Bachelorvertiefung AI Augmentation
Update: Bund schliesst Einführung von Microsoft 365 ab
Gespenstische Cyberkriminelle kapern Whatsapp-Accounts
Herrchen und Frauchen sind nicht eingeladen
Update: Swisscom verabschiedet sich vom 3G-Netz
Universität Genf löst Informatikzentrum auf und schafft KI-Plattform