Westschweizer Onlinemagazin

"Bon pour la tête" sieht sich auf Kurs

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Das Westschweizer Onlinemagazin "Bon pour la tête" ist seit vergangenem Juni online. Seither floriert das selbst ernannte "widerspenstige Medium" gemäss Mitgründerin Florence Perret.

(Source: turbodesign777 / iStock.com)
(Source: turbodesign777 / iStock.com)

Das Lausanner Onlinemagazin "Bon pour la tête" sieht sich auf gutem Weg. "Wir verzeichnen mehr und mehr Abonnemente", lässt sich Mitgründerin Florence Perret vom "St. Galler Tagblatt" unter Berufung auf SDA zitieren.

Das Onlinemagazin ging im Juni 2017 an den Start. Eine Million Seiten seien seit der Lancierung aufgerufen worden, sagte Perret gegenüber der Nachrichtenagentur. Fast täglich registriere die Medienseite neue Anfragen.

Über 60 Journalisten schreiben derzeit für das Magazin, wie es weiter heisst. Dies seien doppelt so viele wie in der Startphase. Rund 800 Artikel sowie dutzende Videos und Fotos seien verfasst worden.

Ohne Verleger, ohne Werbegelder

Das Projekt entstand im Rahmen einer Crowdfunding-Kampagne, die im Mai 2017 angelaufen war. Bis die Website online ging, sammelten die Macher 234'000 Franken, wie das St. Galler Tagblatt weiter schreibt.

"Bon pour la tête" beschreibt sich selbst als unabhängiges, "widerspenstiges Medium", das ohne Verleger arbeitet und ausschliesslich von den Abonnementsgebühren seiner Leser lebt. Zu den Gründern des Onlinemagazins zählen Journalisten, die zuvor für das Westschweizer Nachrichtenmagazin "L’Hebdo" gearbeitet hatten, wie es in einem Bericht von Journal21 heisst. Der herausgebende Verlag Ringier Axel Springer Media teilte vor rund einem Jahr mit, dass das Magazin nach 35 Jahren eingestellt werde. Als Grund machte Ringier geltend, dass Werbe- und Verkaufseinnahmen rückläufig gewesen seien.

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