Entscheid gegen den Bundesrat

Nationalrat will Milizoffiziere mit Software entlasten

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Der Nationalrat will Milizoffiziere mit einer Software entlasten. Er hat deshalb eine Motion angenommen, die der Bundesrat ablehnt. Nationalrat Marcel Dobler ging als Sieger der Debatte hervor.

(Source: Béatrice Devènes)
(Source: Béatrice Devènes)

Der Nationalrat hat eine Motion seines Mitglieds Marcel Dobler einstimmig angenommen. Er will Milizoffiziere mit einer Software entlasten, die ein Milizsoldat programmierte. Sie vereinfache es, Urlaubsgesuche für Wiederholungskurse zu planen und reduziere den Aufwand für die Administration um 80 Prozent, sagt Dobler.

"Für die administrative Arbeit stehen eine Vielzahl von Excel-Sheets und das Programm "PISA" zur Verfügung – beides weder praktikable noch zeitsparende Hilfsmittel", schrieb Dobler in der Netzwoche bereits im Dezember 2017. "Eine einfache Software würde genügen, um den Offizieren enorm viel Arbeitsaufwand bei den Dienstverschiebungen abzunehmen."

Der Bundesrat votierte gegen die Motion. Auch er wolle die administrative Belastung klein halten, sagte Verteidigungsminister Guy Parmelin. Mit der Weiterentwicklung von "Mil-Office" und dem Projekt "Mymilo" arbeite man aber bereits daran.

Das Geschäft geht nun laut parlament.ch in den Ständerat.

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