Bundesrat will Schweizer Ansprechpartner für soziale Netzwerke
Der Nationalrat hat eine Motion angenommen, die verlangt, dass soziale Netzwerke eine Adresse in der Schweiz haben. Der Bundesrat findet das gut. Er empfahl die Motion zur Annahme.

"Der Bundesrat wird beauftragt, die Rechtsdurchsetzung im Internet durch ein obligatorisches Zustellungsdomizil für grosse kommerzielle Internetplattformen zu stärken", steht in einer Motion von Balthasar Glättli. Soziale Netzwerke, die in der Schweiz aktiv sind, sollen hierzulande also auch eine lokale Vertretung haben. Der Nationalrat hat diese Motion nun mit 141 zu 46 Stimmen bei 4 Enthaltungen angenommen, wie die Schweizerische Depeschenagentur auf parlament.ch schreibt.
Im Ständerat ist zudem eine zweite Motion der Rechtskommission hängig. Sie folgte auf eine inzwischen zurückgezogene parlamentarische Initiative von Christian Levrat. Er wollte den Behörden den Zugriff auf Userdaten im Rahmen von Strafverfahren erleichtern. Vertretungen in der Schweiz würden internationale Rechtshilfegesuche allerdings überflüssig machen.
Die Motionäre wollen erreichen, dass soziale Netzwerke den Schweizer Behörden einen Ansprechpartner stellen. Er soll auch Beschwerden von Konsumenten aufnehmen. Eine weitere Forderung ist, dass sich der Bundesrat auf internationaler Ebene für eine bessere Rechtsdurchsetzung im Internet einsetzt.
Der Bundesrat finde die heutige Situation ebenfalls problematisch, sagte Justizministerin Simonetta Sommaruga im Nationalrat. Die Schweizer Exekutive empfiehlt daher beide Motionen zur Annahme.

Cyberangriffe auf die Schweiz nehmen weiter ab

TEFO 25: Intensives ICT-Wissen für die Praxis – ohne Verkaufsfloskeln

one Management – quantensichere Verwaltung von Kommunikationssystemen

Hacker verschaffen sich Zugriff auf Sonicwalls Cloud-Backup-Daten

Generative KI im öffentlichen Sektor – Chancen und Herausforderungen

Abraxas – für die digitale Schweiz

Evidenz statt Bauchgefühl – ein IT‑Kontrollsatz für Schweizer Organisationen

Zürcher Digitalgentur Relyz erweitert ihr Team

Vom Pilotprojekt zur alltäglichen Hilfe – wie KI Verwaltungen wirklich entlastet
