Start-up-Barometer von EY

Zürich mausert sich zur Start-up-Stadt

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2018 hat Zürich fast viermal mehr Finanzierungsrunden verzeichnet als noch im Vorjahr. Die Limmatstadt stieg im EY-Ranking der europäischen Gründerstandorte auf Platz sechs, was die Zahl der Deals angeht. Auch schweizweit nahm die Zahl der Finanzierungsrunden zu, das Deal-Volumen nahm jedoch ab.

(Source: 422737 / Pixabay.de)
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Europäische Jungunternehmen haben 2018 so viel Geld eingesammelt wie noch nie. Der Gesamtwert der Finanzierungsrunden stieg im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent auf 21 Milliarden Euro, wie aus dem Start-up-Barometer von EY hervorgeht.

In der Schweiz investierten Risikokapitalgeber 2018 insgesamt 1,3 Milliarden Euro in hiesige Start-ups. Im Vorjahr waren es noch 2 Milliarden. Die Studienautoren begründen den Rückgang dadurch, dass das Ergebnis von 2017 durch einen Deal in Rekordhöhe von fast einer Milliarde Euro zustande gekommen sei.

 

 

 

Was das Transaktionsvolumen angeht, belegt die Schweiz im europäischen Vergleich nun Platz vier, hinter Grossbritannien (7,2 Milliarden), Deutschland (rund 5 Milliarden) und Frankreich (knapp 3,5 Milliarden).

Auch die Zahl der Finanzierungsrunden habe zugenommen. Für 2018 verzeichnet EY 242 Finanzierungsrunden in der Schweiz. Im Vorjahr waren es 178.

Im Städteranking sprang Zürich mit 92 Finanzierungsrunden neu auf Platz sechs, im Vorjahr war es noch Platz 26. London, Berlin und Paris bleiben gemäss EY die Hotspots der europäischen Start-up-Szene: Fast jede zweite Finanzierungsrunde in europäische Start-ups sei 2018 in einer dieser drei Metropolen verzeichnet worden.

 

 

 

Gemäss einer Studie der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich sind Deutschschweizer risikofreudiger und gründen 20 Prozent mehr Unternehmen als Westschweizer. In Sachen Unternehmensgrösse oder Erfolg bestünden jedoch keine Unterschiede. Lesen Sie hier mehr dazu.

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