Roadmap im Schloss Vaduz übergeben

Liechtensteins Wirtschaft will sich mit Weiterbildung, 5G und Cybersecurity digitalisieren

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Vertreter der Standortinitiative "Digital-liechtenstein.li" haben eine digitale Roadmap für die an Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein überreicht. Sie gibt Empfehlungen in acht Handlungsfeldern aus Sicht der Wirtschaft ab.

Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch, Regierungschef Adrian Hasler, Erbprinz Alois mit Lothar Ritter, Markus Goop und Christian Wolf von der Standortinitiative. (Source: Martin Walser)
Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch, Regierungschef Adrian Hasler, Erbprinz Alois mit Lothar Ritter, Markus Goop und Christian Wolf von der Standortinitiative. (Source: Martin Walser)

Auf Schloss Vaduz haben Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein, Regierungschef Adrian Hasler und Regierungschef-Stellvertreter Daniel Risch eine digitale Roadmap für das Land in Empfang genommen. Ausgearbeitet hatte sie die Standortinitiative "Digital-liechtenstein.li", der über 40 Unternehmen und Organisationen angehören, wie es in einer Mitteilung heisst.

Die Roadmap formuliere Ziele und Massnahmen für den Wirtschaftsstandort Liechtenstein. Sie zeige die Handlungsfelder vor allem aus Sicht der Wirtschaft, um Liechtenstein im Jahre 2025 in der Digitalisierung zu einem der modernsten Staaten zu machen. Sie soll die "Digitale Agenda" ergänzen, die von der Regierung kürzlich vorgestellt wurde. Lesen Sie hier mehr über die Agenda.

Die Regierung Liechtensteins begrüsse die Lancierung der digitalen Roadmap aus Sicht der Wirtschaft, heisst es weiter. "Es ist unser gemeinsames Ziel, die Zukunft des Landes aktiv zu gestalten. Dafür wollen wir bewusst die sich uns bietenden Chancen der Digitalisierung nutzen und den Risiken begegnen", wird Regierungschef Adrian Hasler in der Mitteilung zitiert.

  1. Die digitale Roadmap fokussiere auf acht Themenfelder und richte Empfehlungen an Wirtschaft, Wissenschaft und Politik. Ziel sei es nun, diese Empfehlungen gemeinsam mit allen Vertretern anhand der zeitlichen Prioritätenliste anzugehen:

  2. In Sachen Bildung stehe die Aufklärung und Weiterbildung der Bevölkerung im Fokus.

  3. Beim Thema Fachkräftemangel schlage die Roadmap vor, Spezialisten nach Liechtenstein zu bringen, etwa durch zusätzliche oder flexible Aufenthaltsbewilligungen.

  4. Die digitale Infrastruktur soll mit Glasfaser und 5G ausgebaut werden - in hoher Qualität und möglichst kostengünstig.

  5. Im Bereich Cybersecurity sollen eine nationale Strategie gemeinsam von Staat, Wirtschaft und Wissenschaft erarbeitet und Kooperationen mit der Schweiz und internationalen Organisationengeprüft werden.

  6. Die Standortinitiative selbst wolle Forschung und Innovation durch eigene Plattformen für den Wissens- und Technologietransfer unterstützen.

  7. Im Gesundheitswesen stehe die Schaffung der gesetzlichen Grundlage für das elektronische Gesundheitsdossier sowie dessen Umsetzung im Fokus.

  8. In den Bereichen Mobilität und Energie sollen alle Akteure mit hoher Priorität innovative Mobilitätskonzepte und Energiesysteme lancieren oder weiterentwickeln.

  9. Was E-Gov anbelagt sollen Bevölkerung und Unternehmen die Dienstleistungen der Landesverwaltung digital nutzen können.

Detaillierte Informationen zur Roadmap sind online zu finden.

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DPF8_137598