Drohnenpionier

Ruanda zeigt der Welt, wie der Drohnen-Einsatz geht

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Ruanda ist weltweit führend beim Einsatz von Transportdrohnen. Kein anderes Land setze diese so systematisch ein wie der afrikanische Kleinstaat, sagen Experten. Nun denkt Ruanda darüber nach, sein Drohnenprogramm auszuweiten - gemeinsam mit Ghana und Tansania.

(Source: wissanu99 / iStock.com)
(Source: wissanu99 / iStock.com)

Ruanda wird am kontinentalen Weltwirtschaftsforum in Kapstadt für sein Drohnenliefersystem gelobt. Es ist laut dem österreichischen Internetportal "Futurezone.at" weltweit einzigartig. Das Land setzt Drohnen unter anderem für den Transport von Blutproben und den Kampf gegen Moskitos ein. "Ruanda ist bisher das einzige Land auf der Welt, das systematisch Transportdrohnen einsetzt", zitiert Futurezone den Drohnenexperten Timothy Reuter vom Weltwirtschaftsforum.

"Drohnen besetzen eine Nische – da gibt es in Afrika eine Menge an Innovation", zitiert Futurezone Edward Anderson von der Weltbank. Ruanda zeige, dass es beim Einsatz von Drohnen nicht nur um die Hardware, sondern auch um die Entwicklung von Know-how bei der Bildbearbeitung oder dem Aufbau einer Infrastruktur gehe. Das System fördere zudem die Schaffung von Start-ups.

Nun denke der afrikanische Kleinstaat darüber nach, das Drohnenprogramm über die Grenze auszuweiten, gemeinsam mit Ghana und Tansania. Die ruandische Technologieministerin Paula Ingabire habe am Event zudem ein Drohnenforum in Afrika für Februar 2020 angekündigt.

In der Schweiz sorgten Drohnen bisher eher für Ärger. Zum Beispiel beim Drohnen-Fiasko der Schweizerischen Post, oder am Züri Fäscht, wie Sie hier lesen können.

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