Marcel Stauch

Digitalchef der GLKB wechselt zur TKB

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Der Digitalchef der Glarner Kantonalbank wechselt zur Thurgauer Kantonalbank. Marcel Stauch wird seine neue Stelle im April 2020 antreten. Stauch soll die Geschäfte leiten und den Service-Bereich verantworten.

Marcel Stauch, Leiter der Sparte "Digitalisierung und Kreditfabrik" der Glarner Kantonalbank, wechselt zur Thurgauer Kantonalbank. (Source: zVg)
Marcel Stauch, Leiter der Sparte "Digitalisierung und Kreditfabrik" der Glarner Kantonalbank, wechselt zur Thurgauer Kantonalbank. (Source: zVg)

Marcel Stauch, Leiter der Sparte "Digitalisierung und Kreditfabrik" der Glarner Kantonalbank (GLKB), wechselt zur Thurgauer Kantonalbank (TKB). Ab April 2020 soll Stauch als Mitglied der Geschäftsleitung sowie als Leiter des Service-Bereichs der TKB fungieren. Er folgt auf Rolf Brunner, der auf eigenen Wunsch zurücktritt und eine neue Funktion innerhalb der Kantonalbank übernimmt, wie die TKB mitteilt.

2013 stieg Stauch in die Geschäftsleitung der GLKB auf. Bevor er 2009 zur Glarner Kantonalbank stiess, arbeitete er 14 Jahre lang bei der Zürcher Kantonalbank, zuletzt als Leiter diverser Bankprojekte. Stauch begann seine Bankkarriere in Niederuzwil, St. Gallen, wo er 1993 eine Banklehre absolvierte.

Suche nach dem Nachfolger läuft

Die Suche nach einem Nachfolger laufe bereits, sagt Hanspeter Rhyner, CEO der Glarner Kantonalbank, auf Anfrage. Der Entscheid von Stauch habe ihn zwar überrascht, doch er verstehe seine persönlichen Beweggründe. "Ich muss ihn natürlich ziehen lassen, auch wenn es mir schwer fällt – schliesslich waren wir enge Weggefährten und natürlich inzwischen auch befreundet", sagt Rhyner.

Stauch sei innerhalb der GLKB eine wichtige Persönlichkeit. "Wir haben die Digitalisierungsstrategie der Glarner Kantonalbank zu zweit angestossen und vorangebracht." Mit dem Hypomat habe alles angefangen. Die Online-Hypothek der GLKB sei mittlerweile erwachsen geworden, ein grosser Erfolg, sagt Rhyner. Das Angebot liege nicht mehr direkt in der Verantwortung von Stauch. "Trotzdem ist er nach wie vor der Mister Hypomat", sagt Rhyner.

Digitalisierung ist Chefsache

Obwohl er Stauchs Abgang bedaure, sieht Rhyner die digitale Transformation der GLKB auf gutem Weg. "Wir werden unsere Digitalstrategie unverändert fortführen, mit vollem Einsatz und Herzblut." Die GLKB arbeite derzeit gemeinsam mit Finnova an einem neuen Produkt. Und auch sonst habe Rhyner mit der GLKB noch einige Pläne in der Schublade. "Bei uns ist die Umsetzung der Digitalisierungsstrategie ganz oben angesiedelt", sagt Rhyner und ergänzt: "Nicht umsonst nannten mich die Medien auch schon den digitalen Rockstar."

Für Hanspeter Rhyner ist Digitalisierung vor allem Mittel zum Zweck, wie er im Interview sagte. Er sprach darüber, wie die Glarner Kantonalbank ihre Digitalisierungsstrategie angepackt hat, wie sie mit dem Widerstand der Mitarbeiter umging und was es mit dem Hypomat auf sich hat. Lesen Sie hier das Interview mit Hanspeter Rhyner: "Eine börsenkotierte Kantonalbank mit Wachstumsfantasie ist schon eher die Ausnahme."

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