Milliardenfusion

Softbank dealt sich zum Tech-Giganten

Uhr

Der Japanische Technologiekonzern Softbank plant eine Fusion in Milliardenhöhe. Durch den Zusammenschluss von Yahoo Japan und dem südkoreanischen Internetkonzern Line Corp entsteht ein neuer Riese, der es mit den Tech-Giganten aus China und dem Silicon Valley aufnehmen könnte.

(Source: Fotoschlick / Fotolia.com)
(Source: Fotoschlick / Fotolia.com)

Softbank plant eine Milliardenfusion. Der japanische Technologiekonzern will die beiden Unternehmen Z Holdings, ehemals Yahoo Japan, und Line Corp durch einen Merger unter ein gemeinsames Dach bringen. Softbank verspricht sich von dem Deal eine bessere Ausgangslage, um gegen Technologieriesen aus den USA und China zu konkurrieren. Das Unternehmen möchte die Fusion bis Oktober 2020 abschliessen, berichtet "Techcrunch".

Line Corp und Z Holdings kämen zusammen auf einen Marktwert von 27 Milliarden US-Dollar, schreibt die Nachrichtenagentur "Reuters". Geplant sei ein Joint Venture, das zu jeweils 50 Prozent Softbank und Naver Corporation gehört. Allerdings soll Softbank die Führung übernehmen, wie die "Wirtschaftswoche" schreibt.

Ein neuer Gigant für Onlinehandel, Werbung und Zahlungsverkehr

Naver Corporation ist ein Südkoreanischer Suchmaschinenanbieter, der die Mehrheit an Line Corp hält. Zu Line Corp gehört auch die Messaging-App Line, die gemäss einem Bericht der "Frankfurter Allgemeine Zeitung" mit 82 Millionen Nutzern Japans grösster Kurznachrichtendienst ist und eine vergleichbare Rolle spielt wie Whatsapp in Europa.

Softbank gehört derzeit knapp die Hälfte von Z Holdings. Das Unternehmen betreibt mit Yahoo Japan die meistgenutzte Suchmaschine Japans wie auch E-Commerce- und Onlinebanking-Dienste, wie die "BBC" berichtet.

Mit dem Zusammenschluss entstehe ein Internetriese für Onlinehandel, Werbung und Zahlungsverkehr mit einem Umsatz von 11 Milliarden US-Dollar, heisst es im Bericht der "FAZ" weiter. Gemessen am Umsatz würde das neue Unternehmen den japanischen Marktführer im Onlinehandel, Rakuten, überholen.

Softbank erhöhte kürzlich sein Investment in Wework. Softbank hält nun fast 80 Prozent am angeschlagenen US-amerikanischen Bürodienstleister. Wework hat seit Jahresbeginn stark an Wert verloren steht angeblich kurz vor einer Entlassungswelle. Lesen Sie hier mehr dazu.

Webcode
DPF8_160059