Genfer Regierung reguliert medizintechnische Geräte
Der Kanton Genf schränkt die Beschaffung und den Betrieb von medizintechnischen Geräten ein. Genfer Spitäler und Praxen brauchen nun eine Bewilligung, wenn sie OP-Roboter, CT- oder MRI-Geräte einsetzen wollen. Die Ärzteschaft befürchtet längere Wartezeiten für Patienten.

In Genf gilt seit dem 18. Januar eine Bewilligungspflicht für schwere medizintechnische Geräte. Wie "Medinside" berichtet, brauchen Genfer Spitäler und Praxen nun eine Genehmigung des Staatsrats, wenn sie Operationsroboter, Computer- oder Magnetresonanztomografen erwerben und betreiben wollen.
Ziel der neuen Regulierung sei es, den Anstieg der Gesundheitskosten zu begrenzen und so die Sozialversicherungssysteme zu entlasten. Ähnliche Kontrollsysteme kennen bereits die Kantone Neuenburg, Waadt, Freiburg, Jura und Tessin.
Längere Wartezeiten befürchtet
Wie der Kanton Genf mitteilt, hatte der Genfer Ärzteverband ein Referendum gegen die neue Regelung angekündigt, jedoch nicht genügend Unterschriften vorgelegt. Die Ärzte befürchten, dass die neue Verordnung die Wartezeit für Patienten wie auch die Erneuerung der Geräte verlangsamt, wie "Medinside" weiter schreibt.
Für die Bewilligung der Geräte setzt die Genfer Regierung eine kantonale Kommission ein. Diese besteht aus Vertretern des Gesundheitsdepartements und der medizinischen Einrichtungen. Das Gremium soll entscheiden, ob eine Neuanschaffung dem Bedarf entspricht.
Auf die Frage, ob sich der Kauf eines Operationsroboters für eine Klinik lohnt, antworteten Schweizer Spitäler vor zwei Jahren unterschiedlich: "Die Anschaffung macht betriebswirtschaftlich eigentlich keinen Sinn", teilte das Spital Limmattal mit. Doch man wolle die Technik den Patienten nicht vorenthalten. Das Kantonsspital Baselland liess durchblicken: Für die Klinik rechnet sich die Anschaffung kaum, für das Gesundheitswesen hingegen schon. Und beim St. Claraspital hiess es: "Operationsroboter sind in der Tat sehr teuer." Doch: "Wir sind der Meinung, dass sich die Anschaffung im Hinblick auf das Patientenwohl durchaus rechnet." Mehr dazu lesen Sie in der Titelgeschichte: "Schweizer Spitäler setzen auf Operationsroboter – und zögern bei AR und VR".

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