Überlastete Lieferdienste

Kuriere der Schweiz, vereinigt euch

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Die Kuriervermittlungsplattform Annanow hat sämtliche Kuriere in der Schweiz zu einer Solidaritätsaktion aufgerufen. Grund dafür sind die überlasteten Hauslieferdienste der Detailhändler in Schweizer Haushalte.

Daniel Gradenegger, Gründer von Annanow, ruft zur Solidarität unter Kurieren auf. (Source: zVg)
Daniel Gradenegger, Gründer von Annanow, ruft zur Solidarität unter Kurieren auf. (Source: zVg)

Nun, da viele Schweizerinnen und Schweizer aufgrund des Coronavirus zu Hause bleiben, sind Lieferdienste besonders gefordert. Vor allem für Personen, die zur Risikogruppe zählen ist es essenziell, Medikamente oder Lebensmittel nach Hause geliefert zu bekommen. Doch Schweizer Detailhändler wie Leshop und Coop@home kämpfen derzeit mit Problemen: Nicht nur die Websites sind teilweise überlastet, auch die Lieferdienste laufen am Limit.

Deshalb ruft Annanow, Vermittlungsplattform für Express-Kurierdienste, in einer Pressemitteilung zur nationalen Solidaritätsaktion auf. Ziel der Aktion sei es, in kurzer Zeit eine cloudbasierte Lieferkette mit bis zu 20’000 Fahrerinnen und Fahrern aufzustellen. Daniel Gradenegger, Gründer von Annanow, nennt es "die grösste Mobilmachung von Kurieren in der Geschichte der Schweiz". So sollen Lieferketten für Lebensmittel, Hygieneartikel und Medikamente in private Haushalte aufrechterhalten werden. Das 2017 gegründete Unternehmen partnert bereits mit über 5'000 Geschäften in der Schweiz. Dazu kommen laut Pressemitteilung rund 100'000 Taxis und Kuriere.

Für Anwohner im Raum Zürich können dringend benötigte Güter bereits heute über die Nummer 044 500 69 06 bestellt werden, wie “Horizont” berichtet. Am anderen Ende der Leitung sitzt Standtogether, ein Netzwerk von KMUs, Startups und Privatpersonen. Das Netzwerk wurde von Annanow-Gründer Daniel Gradenegger Co-initiiert.

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