Lösung von Simnet

Eine Walliser Antivirus-Box für IT-Geräte

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von Yannick Chavanne und Übersetzung: Oliver Schneider

Zur Umsetzung der Massnahmen gegen Covid-19 hat der Walliser IT-Dienstleister Simnet mit eigenen Mitteln eine UV-Desinfektionsbox entwickelt. Das Gerät funktioniert einen Monat lang und ermöglicht es, die IT in der Reparaturwerkstatt von Simnet zu desinfizieren. Eine Vermarktung ist möglich.

Für seine Desinfektionsbox hat Simnet eine programmierbare Sicherheitssteuerung genommen und in einen mit UV-Lampen ausgestatteten 147-Liter-Koffer integriert. (Source: Simnet)
Für seine Desinfektionsbox hat Simnet eine programmierbare Sicherheitssteuerung genommen und in einen mit UV-Lampen ausgestatteten 147-Liter-Koffer integriert. (Source: Simnet)

Das Walliser KMU Simnet hat in der Coronakrise seine Reaktionsfähigkeit und seinen Einfallsreichtum unter Beweis gestellt. Sein Ziel bestand darin, die Reparatur von IT-Geräten zu gewährleisten und dabei den Vorschriften des Bundesamts für Gesundheit (BAG) zu entsprechen. Dazu entwickelte die Tochtergesellschaft der Silicom-Gruppe ein eigenes UV-Desinfektionssystem und stützte sich auf ihre eigenen Kompetenzen und die verfügbare Ausrüstung.

"Wir hatten eine programmierbare Sicherheitssteuerung zur internen Schulung auf unserem Gelände. Wir kamen auf die Idee, sie umzunutzen, indem wir sie in einen mit UV-Lampen ausgestatteten 147-Liter-Koffer packten", erklärt Guillaume Simon, Mitglied des Managementteams von Silicom. Dieses Modul konnte in 2 Tagen programmiert werden, um die UV-Behandlungszeit je nach Volumen des zu desinfizierenden Geräts (Tastaturen, Laptops, Smartphones, usw.) anzupassen. Da UV-Lampen nicht ungefährlich sind, wurde das entwickelte Gehäuse ausserdem mit einem Sensor ausgestattet, der beim Öffnen die Strahlung stoppt.

Die Desinfektionsbox von Simnet ist seit etwa einem Monat in Betrieb. "Auch nach der Krise werden wir sie weiterhin systematisch einsetzen. Ihre Kapazitäten decken unsere Bedürfnisse ab. Im Durchschnitt werden für die Desinfektion von Geräten etwa zwei Stunden pro Tag benötigt", fügt Guillaume Simon hinzu. Simnet erwägt aktuell die Vermarktung seiner UV-Box. Das Projekt würde allerdings noch einige Anpassungen erfordern, insbesondere die Verwendung eines kostengünstigeren elektronischen Moduls und einer "benutzerfreundlicheren" Bedienoberfläche.

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