Telearbeit boomt weiter

Ein Drittel der UBS-Mitarbeiter arbeitet künftig im Homeoffice

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von Steve Wagner und Übersetzung: Joël Orizet

Rund ein Drittel der UBS-Belegschaft kann auch künftig aus der Ferne arbeiten. Das betrifft vor allem die Mitarbeiter im Backoffice.

(Source: UBS)
(Source: UBS)

Der Lockdown lockert sich, doch das Homeoffice bleibt: Bei der UBS dürfte ein Grossteil der Mitarbeiter auch nach der Coronakrise im Homeoffice bleiben. "Es ist vorstellbar, dass in Zukunft rotierend bis zu ein Drittel der Belegschaft von zuhause aus arbeiten wird", sagte Sabine Keller-Busse, Chief Operating Officer von UBS, gegenüber "Bloomberg".

Sabine Keller-Busse, Chief Operating Officer von UBS. (Source: UBS)

Auf dem Höhepunkt der Pandemie hätten 80 Prozent der weltweit 70'000 UBS-Mitarbeitenden vom Homeoffice aus gearbeitet. Nun plant die Bank die Rückkehr der Belegschaft ins Büro – gestaffelt nach einzelnen Regionen.

Die Grossbank schätze noch ab, welche Aufgaben zurück ins Büro verlagert und welche weiterhin von zuhause aus erledigt werden könnten. Beispielsweise könnte das Backoffice weiterhin im Homeoffice arbeiten. Auch die Beratung von vermögenden Kunden liesse sich zumindest teilweise virtuell weiterführen.

Eine langfristige Aufteilung von Homeoffice und Büroarbeit würde wohl auch den Bedarf an Büroflächen verringern. Die Pläne könnten sich allerdings ändern, sagte Keller-Busse – insbesondere im Fall einer zweiten Infektionswelle.

Homeoffice würde sich gut für klar geregelte Abläufe und Backoffice-Tätigkeiten eignen, sagte Philippe Buthey, CIO des Versicherers Groupe Mutuel. Doch wenn es um Veränderungsprojekte sowie Vertriebsaktivitäten gehe, bringe Telearbeit Schwierigkeiten mit sich.

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