Online-Event "Activate Now"

Fujitsu entwickelt mit Fugaku den schnellsten Supercomputer der Welt

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Am 13. Oktober hat der Fujitsu-Online-Event "Activate Now" begonnen. Während den verschiedenen Roundtables stellten Mitarbeitende Neuheiten des Unternehmens vor: darunter den Supercomputer Fugaku.

Der Supercomputer von Fujitsu und Riken soll der schnellste der Welt sein. (Source: Fujitsu)
Der Supercomputer von Fujitsu und Riken soll der schnellste der Welt sein. (Source: Fujitsu)

Der Online-Event "Activate Now" von Fujitsu hat am 13. Oktober begonnen. Verschiedene Sprecher, verteilt auf der ganzen Welt, stellten an den Roundtables Neuheiten des Hersteller vor.

Mit Fugaku den Virus eindämmen

Der Supercomputer Fugaku ist gemäss dem Ranking von "Top 500" der schnellste der Welt. Fujitsu führt das Projekt gemeinsam mit dem japanischen Forschungslabor Riken durch. Toshiyuki Shimizu stellte als leitender Ingenieur die neuen Anwendungen vor. "Die Zukunft von Fugaku sehen wir in der medizinischen Pharmazeutik, in der Eindämmung der Auswirkungen von Umweltkatastrophen, in der Produktion sowie auch in der Eindämmung des Coronavirus", sagte Shimizu. Fujitsu rechnet damit, dass der Supercomputer bereits 2021 eingesetzt werden kann und hofft damit Supercomputer generell voranzutreiben.

Toshiyuki Shimizu, leitender Ingenieur des Supercomputers Fugaku bei Fujitsu (Source: Screenshot Netzmedien)

Die Software, die Fujitsu für Fugaku entwickelt hat, ist aber auch unabhängig vom Supercomputer als separates System einsetzbar. Es bietet eine 100-mal höhere Anwendungsleistung als der K-Computer, ein japanischer Supercomputer.

Für den Supercomputer entwickelten die Ingenieure von Fujistu auch einen neuen Prozessor: den A64FX. Er hat eine Gesamtzahl von 158’967 Knoten und erreicht eine Spitzenleistung von 537 PFLOPS.

Mit KI gegen Naturkatastrophen

Ein weiterer Themenschwerpunkt der diesjährigen Online-Veranstaltung ist der Einsatz von KI in Krisengebieten. Getestet wurde diese in Kawasaki, einer 1,5-Millionen-Einwohner-Stadt in der Nähe von Tokio. Da es insbesondere in Japan viele Naturkatastrophen wie Erdbeben und Tsunamis gibt, spielt die Evakuierung eine wichtige Rolle. Gerade in Zeiten des Coronavirus ist es speziell wichtig, dass grosse Menschenansammlungen und Gedränge verhindert werden.

Personen, die evakuiert werden müssen, können mithilfe von KI automatisch gezählt werden. Dies beschleunigt die Planung enorm, wie der Projektleiter Yusuke Oishi erklärt. "In Zukunft wollen wir mit KI auch anderen Ländern mit vielen Naturkatastrophen helfen", sagte Oishi.

Yusuke Oishi, Projektleiter bei Fujitsu (Source: Screenshot Netzmedien)

Um KI generell zu stärken, hat Fujitsu ein E-Learning-Training bezüglich KI für all seine Mitarbeitenden weltweit zur Verfügung gestellt.

Fujitsu beschäftigte sich auch mit den ethischen Aspekten der KI. Der Hersteller richte sich nach verschiedenen Regelungen, auch nach der DSGVO und anderen Datenschutzgesetzen. Aisha Naseer, eine Fujitsu-Forscherin aus Grossbritannien, hebt die Wichtigkeit des Vertrauens hervor. Sie zeigte sich davon überzeugt, dass Firmen ebendiese Regelungen brauchen, um den Einsatz von KI fair durchzuführen. Um flächendeckende Regelungen einzuführen, sei internationale Zusammenarbeit gefragt. Deshalb engagiere sich Fujitsu mit bekannten Firmen für den Einsatz von KI.

Aisha Nasreen, Forscherin bei Fujitsu (Screenshot Netzmedien)

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