"Phishing" im Namen der Cyber-Meldestelle

NCSC geht sich selbst ins Netz

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von Coen Kaat und cwa

Vergangene Woche erhielt das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) eine Meldung bezüglich einer Phishing-Mail. Diese stammte angeblich vom NCSC selbst. Dahinter steckte jedoch etwas ganz anderes, als man zunächst dachte.

(Source: freepik/freepik.com)
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Das Nationale Zentrum für Cybersicherheit (NCSC) ist die nationale Meldestelle für die Schweiz im Bereich Cybersecurity. Vergangene Woche (KW 10) erhielt das Cybersecurity-Kompetenzzentrum nach eigenen Angaben moderat viele Meldungen zu Fällen von Phishing, Abofallen und Fake-Support. Eine Meldung viel jedoch besonders auf.

Dem NCSC wurde eine Phishing-Mail gemeldet, die dem Empfänger aufforderte, einen Link anzuklicken. Der Absender war vermeintlich das NCSC selbst. Nach einer kurzen Analyse entpuppte sich das Phishing-Mail allerdings als Bestandteil einer Awareness-Kampagne.

Eine Einwilligung bei der Meldestelle wurde dafür jedoch nicht eingeholt. "Es sollte immer eine Einwilligung der jeweiligen Firma oder Organisation eingeholt werden, wenn fremde Firmennamen/Logos bei Awareness-Kampagnen (in der E-Mail und/oder auf der Phishing-Seite) verwendet werden", schreibt das NCSC. Zudem solle man nie die Namen von von Blaulicht- oder staatlichen Organisationen für solche Kampagnen nutzen.

NCSC ruft zum Patchen auf

Ferner erhielt das NCSC auch zahlreiche Meldungen bezüglich der am 2. März publizierten Schwachstelle in Microsoft-Exchange-Servern. Das Kompetenzzentrum ruft dazu auf, die von Microsoft zur Verfügung gestellten Patches umgehend einzuspielen. Zudem solle man überprüfen, ob die eigenen Systeme bereits infiziert wurden. Lesen Sie hier mehr dazu.

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