Focus: Trends der Webentwicklung

Erfolgreiche Offerte, erfolgreiches Projekt

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von Nino Cometti, Beirat der Swico IG Webdienstleister, Partner und CEO von Dreipol

Die Swico Interessengruppe (IG) der Webdienstleister verfügt über ein Collaboration Framework. Dieses sorgt für ­Transparenz beim Initiieren von Webprojekten. Welche Probleme damit gelöst werden, erklärt Nino Cometti, Beirat der IG, Partner und CEO von Dreipol.

Nino Cometti, Beirat der Swico IG Webdienstleister, Partner und CEO von Dreipol. (Source: HANNES THALMANN)
Nino Cometti, Beirat der Swico IG Webdienstleister, Partner und CEO von Dreipol. (Source: HANNES THALMANN)

Das Digitalranking 2020 der Netzwoche führt 77 Schweizer Digitaldienstleister auf – und das sind nicht einmal alle Webdienstleister, die auf dem Markt tätig sind. Wie sollen Sie da den für Ihr Projekt passenden Auftragnehmer finden? Hier schafft das Collaboration Framework von Swico Abhilfe: Es klärt Anforderungen, optimiert die Abstimmung der Parteien und ermöglicht so realistische Offerten.

Offerten brauchen Probleme – keine Lösungen

Von Auftragnehmern wird bisweilen erwartet, dass sie ein Projekt in Offerten oder Request for Proposals (RFP) detailliert ausarbeiten. Das Problem: Ihre Expertinnen und Experten sind selten so früh voll involviert. Auch kommt es vor, dass in der Ausschreibung die Probleme, die ein Projekt lösen soll, nicht ersichtlich sind. Es existieren zwar detaillierte, vorgegebene Anforderungen, die aber nur wenig auf die Lösung des eigentlichen Problems einzahlen. Den Expertinnen und Experten wird so ein enges Korsett aus Anforderungen angelegt – und die Chance genommen, ihr Fachwissen im Projekt einzubringen. Dies ist aber nötig, um ein Endprodukt zu erarbeiten, das Probleme gezielt löst.

Wann braucht es ein Vorprojekt?

Die Ausgangslage ist klar: Auftraggeber wollen sich verstanden fühlen, die potenziellen Arbeitnehmenden möchten ihren Ressourcenaufwand begrenzen. Doch: Sind Risiken nicht bekannt oder fehlt es an Personas, Use Cases usw., werden Offerten schnell ungenau und man offeriert ins Blaue. Auf die Alternative eines komplett agilen Vorgehens lassen sich nicht alle Auftraggeber ein. Die Lösung kann hier ein Vorprojekt oder ein Design-Sprint mit einer effizienten Expertengruppe sein. So lässt sich eine mögliche Zusammenarbeit auch gut testen.

Wertschätzung für Qualität

Weil Offerten nicht immer vergütet werden, bergen sie gerade für kleinere Anbieter ein unternehmerisches Risiko. Gemäss Swico Collaboration Framework sollten Pitches deshalb nicht ohne angemessenes Honorar ausgeschrieben werden. Die inhärente Budgetgrenze seitens der Auftraggeber sorgt dabei gleichzeitig dafür, dass die Anzahl der Teilnehmenden am Pitch nicht überbordet, sodass die Qualität und nicht die Quantität der Angebote im Vordergrund steht.

Vergleichbar wird, was normiert ist

Gerade weil viele Anbieter auf dem Markt sind und die Auswahl möglicher Technologien und Vorgehensweisen gross ist, ist ein Vergleich einzelner Offerten schwierig. Das Collaboration Framework wirkt dem mit einem einheitlichen Vorgehen entgegen. Aber auch hier gibt es noch Verbesserungspotenzial – etwa im niederschwelligen Zugang und in der intuitiven Anwendung.

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DPF8_215509