Lohnbuch des Kantons Zürich

Das sind die Löhne der ICT-Branche 2021

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von Maximilian Schenner und kfi

Das Schweizer Lohnbuch des Jahres 2021 ist da. Es gibt Auskunft zu Mindestlöhnen sowie Lohnempfehlungen in vielen Branchen - darunter auch in IT und Telekommunikation.

(Source: Free-Photos / pixabay.com)
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Das Amt für Wirtschaft und Arbeit des Kantons Zürich hat das Schweizer Lohnbuch für das Jahr 2021 herausgegeben. Darin sind Mindestlöhne sowie orts- und berufsübliche Löhne für verschiedene Branchen aufgelistet – auch für die ICT-Branche. Die Sammlung gibt Auskunft darüber, mit welchem Gehalt Arbeitnehmende im Schnitt rechnen können. Die Zahlen entstammen Gesamtarbeitsverträgen (GAV) sowie Empfehlungen und Statistiken schweizerischer Berufs- und Arbeitgeberverbände.

Telekommunikation

In der Telekommunikation sind die Löhne nach Job-Level und Lohnband unterteilt. Wer im Festnetzbereich in einem Beruf der Stufe G tätig ist, etwa als Customer Service Consultant, kann bei voller Beschäftigung mit einen Monatslohn ab 4330 Franken rechnen. Ein Job des Levels D sowie des Lohnbandes D3 kann hingegen bis zu 13'269 Franken einbringen. Dies betrifft etwa Personen, die als Business Project Architect oder Management Consultant tätig sind. Im Vergleich zum Vorjahr sind diese Zahlen weitgehend unverändert. Im Mobilfunk ist per GAV ein betrieblicher Mindestlohn von 4500 Franken festgelegt. Auch daran hat sich gegenüber 2020 nichts verändert.

Einstiegsgehälter in der ICT-Branche

Die Einstiegssaläre in der ICT sind stark vom Ausbildungsgrad abhängig. Für Informatikerinnen und Informatiker ohne Abschluss der Berufsmittelschule beträgt das Einstiegsgehalt 4650 Franken. Mit Berufsschulabschluss und Bachelorstudium an der Fachhochschule (FH) steigt dieses auf 6000, mit einem Bachelor an der Universität auf 6154 Franken. Wer auch noch ein abgeschlossenes Masterstudium vorzuweisen hat, kann mit einem Einstiegsgehalt ab 6538 Franken rechnen – die Form der Hochschule spielt dabei heuer keine Rolle. Im Vorjahr brachte ein Master an der FH noch ein Startsalär 6519 Franken im Monat, einer an der Uni hingegen 6546 Franken.

Aus der Lohnstudie der FH Schweiz geht hervor, dass Personen in der Informatikbranche den höchsten Einstiegslohn in der Schweiz haben. Der Dachverband führte die Studie unter Fachhochschulabsolventinnen und -absolventen durch. Hier lesen Sie mehr dazu.

Ähnliche Entlohnung in den einzelnen Berufen

Grundsätzlich werden die verschiedenen Berufe in der ICT-Branche ähnlich entlohnt, wie es im Lohnbuch weiter heisst. In Abhängigkeit von Berufserfahrung und Kompetenzstufe liegen die Verdienste in den meisten Berufsfeldern zwischen 5000 und 10'000 Franken. So verdient etwa eine Applikationsentwicklerin oder ein -entwickler als Junior 5154 bis 8060 Franken, als Senior 8462 bis 10'154 Franken monatlich. Wer als Data Scientist arbeitet, kann als Junior mit 5917 bis 6969 Franken rechnen, als Senior mit 7812 bis 10'019. Ähnlich verhält sich dies in methodikbezogenen Berufen, etwa für DevOps Engineers oder Scrum Master.

Ausreisser nach oben und unten

Am unteren Ende des Spektrums befinden sich die Löhne in den Bereichen Installation und Support. Im ICT-Support Arbeitende verdienen im Schnitt 4842 bis 7924 Franken, jene in der ICT-Technik 5055 bis 8285. Ausreisser nach oben sind hingegen vor allem im Bereich der Informatik-Beratungsleistungen beheimatet. Während sich ICT-Beratende mit einem Lohn zwischen 5781 und 10'500 im Branchenschnitt befinden, verdienen ICT-Sourcing-Manager bis zu 11'000 Franken, ICT-Architektinnen und -Architekten bis zu 11'457 Franken.

Das Lohnbuch der Schweiz 2021 ist für 80 Franken hier erhältlich.

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