Nachfolge von E-Government Schweiz und Informatikkonferenz

Update: Diese Bundesvertreter sitzen im Führungsgremium der Digitalen Verwaltung Schweiz

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von Kevin Fischer und René Jaun und jor, san

Ab 2022 soll die neue Organisation Digitale Verwaltung Schweiz die digitale Transformation zwischen Bund, Kantonen und Gemeinden koordinieren. Nun ist klar, welche Vertreter des Bundes im operativen Führungsgremium sitzen.

(Source: VRD / Fotolia.com)
(Source: VRD / Fotolia.com)

Update vom 06.12.2021: Der Bundesrat hat die Personen bestimmt, die im operativen Führungsgremium der Organisation Digitale Verwaltung Schweiz den Bund vertreten sollen. Zusätzlich zu Peppino Giarritta, dem Beauftragten von Bund und Kantonen für die Digitale Verwaltung Schweiz, sind dies:

  • Daniel Markwalder, Delegierter des Bundesrates für digitale Transformation und IKT-Lenkung,

  • Florian Schütz, Delegierter des Bundes für Cybersicherheit,

  • Georges-Simon Ulrich, Direktor des Bundesamtes für Statistik,

  • Michael Schöll, Direktor des Bundesamtes für Justiz sowie

  • Dirk Lindemann, Direktor des Bundesamtes für Informatik und Telekommunikation und Vertreter der Informatikbetreiberkonferenz.

Weitere je fünf Sitze sind für Vertreterinnen und Vertreter von Kantonen und Gemeinden vorgesehen.

Bereits im Oktober berief der Bundesrat drei seiner Mitglieder in das politische Führungsgremium der Organisation, nämlich Finanzminister Ueli Maurer, Wirtschaftsminister Guy Parmelin sowie Innenminister Alain Berset. Die Kantone werden fünf weitere Vertreterinnen und Vertreter ins Gremium schicken, und die Gemeinden deren drei.

Die neue Organisation Digitale Verwaltung Schweiz entsteht aus dem Zusammenschluss von E-Government Schweiz und der SIK. (Source: Screenshot Grundlagenbericht DVS)

Update vom 27. September 2021:

Update: Bund und Kantone erteilen der Organisation Digitale Verwaltung Schweiz ihren Segen

Die Rahmenvereinbarung zur neuen Organisation Digitale Verwaltung Schweiz (DVS) ist unter Dach und Fach. Bund und Kantone haben diese genehmigt, teilt der Bundesrat mit. Die Ratifizierung durch die Kantonsregierungen ist per Ende 2021 vorgesehen, und die Vereinbarung tritt am 1. Januar 2022 in Kraft.

Laut dem Grundlagenbericht wird die DVS Empfehlungen abgeben dürfen, die jedoch nicht bindend sind. Es bleibt den jeweiligen Behörden überlassen, diese in ihren Zuständigkeitsbereichen umzusetzen.

Originalmeldung vom 14. Juni 2021: Digitale Verwaltung der Schweiz nimmt die nächste Hürde

Der Bundesrat treibt den Aufbau der Organisation Digitale Verwaltung Schweiz (DVS) voran. Im März schickte das Finanzdepartement eine Rahmenvereinbarung in die Konsultation. Gemäss Mitteilung hat nun der Bundesrat am 11. Juni den Grundlagen zur Umsetzung der DVS zugestimmt. Die Umsetzung beginnt am 1. Januar 2022 und erhält eine zusätzliche Finanzierung in Höhe von 15 Millionen Franken. Den Grundlagenbericht finden Sie hier (PDF).

Die Agenda "Nationale Infrastrukturen und Basisdienste Digitale Verwaltung Schweiz" soll dabei helfen, "dringend erforderliche Infrastrukturen" und Basisdienste schneller bereitzustellen. Die Organisation Digitale Verwaltung Schweiz befinde sich derzeit im Aufbau und soll den Betrieb Anfang 2022 aufnehmen. Die DVS werde "im Prinzip" mit bisherigen Mitteln von E-Government Schweiz und der Schweizerischen Informatikkonferenz (SIK) finanziert. Letztere hat übrigens unlängst ihre Frühjahrestagung abgehalten. An welchen IT-Projekten die Schweizer Kantone derzeit arbeiten, erfahren Sie hier.

Die Organisation DVS steuert die Agenda und soll eng mit Kantonen und Gemeinden zusammenarbeiten. Im Vordergrund einer ersten Phase stehen gemäss Mitteilung Initiativen und Massnahmen, die folgende Punkte betreffen: gemeinsame Infrastrukturen und Basisdienste für die Identitäts- und Zugriffsverwaltung, für den elektronischen Empfang und Versand von Dokumenten und für die Nutzung und Verwaltung von Daten.

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