Venture Leaders auf Roadshow

Diese zehn Start-ups vertreten Schweizer Deeptech

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von Nadja Baumgartner und jor

Zehn Schweizer Deeptech-Start-ups können sich auf der Weltbühne in Szene setzen. Venturelab schickt die neue "Start-up-Nationalmannschaft" auf Roadshow.

(Source: Gajus / Fotolia.com)
(Source: Gajus / Fotolia.com)

Die Schweizer "Start-up-Nationalmannschaft" von Venturelab bekommt neue Mitglieder. In einer internationalen Roadshow soll die 10 neu ausgewählten Jungunternehmen die Deeptech-Kompetenz der Schweiz repräsentieren und den Grundstein für globales Wachstum legen, wie es in einer Mitteilung heisst. Die von Venturelab organisierte Roadshow wird unterstützt durch Swissnex, die EPFL sowie die ETH Zürich, die Helbling-Gruppe, Walder Wyss und die Kantone Waadt und Zürich.

Eine Jury von Venturelab suchte die zehn Start-ups aus über 100 Bewerbungen aus. An der Roadshow sollen sie das Potenzial der Schweizer Deeptech-Innovation in Bereichen wie Engineering, Robotik, Lieferketten, Logistik und Nachhaltigkeit aufzeigen, wie es weiter heisst.

Das sind die 10 Deeptech-Start-ups und ihre Claims laut Mitteilung von Venturelab:

  • Bloom Biorenewables aus Marly: Bloom macht Biomasse zu einer echten Alternative zu Erdöl: Das Start-up bietet nachhaltige Produkte an, die in Märkten wie Parfüm, Werkstoffen, Kunststoffen und Kraftstoffen wettbewerbsfähig und leistungsstark sind.

  • Isochronic aus Denges: Isochronic leistet Pionierarbeit mit dem Konzept der kontinuierlich arbeitenden Industrieroboter: Durch den gleichzeitigen Transport mehrerer Teile ermöglichen die Roboter von Isochronic eine erhebliche Steigerung des Produktionsdurchsatzes bei gleichzeitiger Verringerung des Bedarfs an kostspieliger Produktionsfläche.

  • Komp-Act aus Ecublens: Komp-Act entwirft und fertigt innovative elektrische Bewegungsgeräte − wie zum Beispiel Aktuatoren und Greifer für den Markt der Automatisierungsmaschinen −, die zehnmal effizienter sind als bestehende Druckluftgeräte.

  • Ledcity aus Zürich: Ledcity hat einfach zu installierende Lichtquellen mit bis zu fünf integrierten Sensoren entwickelt, die mithilfe von künstlicher Intelligenz den Energieverbrauch optimieren − mit Energieeinsparungen von 90 Prozent − und gleichzeitig für angenehme Lichtverhältnisse sorgen.

  • Matriq aus St. Gallen: Matriq liefert das einzigartige Wasserzeichen für Kunststoffe, direkt in der Spritzgiessmaschine: Die millisekundenschnelle individuelle Kennzeichnung von Produkten ermöglicht Rückverfolgbarkeit, Identität, Markenschutz und Industrie 4.0.

  • Micror Systems aus Lausanne: Micror entwickelt Laser mit reineren Farben, um das Rauschen zu reduzieren, das die Leistung einschränken kann: Die handtellergrossen Laser des Start-ups liefern 1000-mal reinere Farben als bestehende Technologien.

  • Miraex aus Lausanne: Miraex bietet Photonen- und Quantenlösungen für die nächste Generation von Sensoren, Netzwerken und Computern. Die Lösungen des Start-ups ermöglichen es Anwendern, datengesteuerte Wartungsentscheidungen zu treffen, Kosten zu senken und die Produktivität unter Bedingungen zu optimieren, unter denen Elektronik nicht funktionieren kann.

  • Oxyle aus Zürich: Die dezentralen modularen Reaktoren von Oxyle ermöglichen eine effiziente, kostengünstige und nachhaltige Abwasserbehandlung. Das Start-up entfernt mehr als 95 Prozent der hochpersistenten, mobilen und toxischen Mikroverunreinigungen aus Abwässern und erfüllt die neuen strengen Einleitungsvorschriften.

  • Perovskia aus Aubonne: Perovskia hat eine digitale Drucktechnologie entwickelt, mit der effiziente und stabile Solarzellen in kundenspezifischen Designs hergestellt werden können, um den vielfältigen Anforderungen des Internets der Dinge, elektronischer Geräte und Sensoren gerecht zu werden.

  • Readily3D aus Lausanne: Readily3D vermarktet eine revolutionäre neue additive Fertigungslösung: den volumetrischen 3-D-Druck. Benutzer können Objekte mit einem hochpräzisen tomografischen Bioprinter in weniger als 30 Sekunden herstellen.

"Die Venture Leaders Deeptech 2021 bieten Lösungen für komplexe Probleme, die unsere Zukunft verändern werden", sagt Jordi Montserrat, Managing Partner bei Venturelab. "Anfang dieses Monats hat unser Alumnus Climeworks die erste industrielle CO2-Luftabscheidungs- und -speicheranlage in Betrieb genommen, daher freuen wir uns, diese neue Generation von Deeptech-Pionieren mit Erfahrungen und Kontakten zu unterstützen, damit sie ihre Visionen verwirklichen können."

Dieses Jahr hat Venturelabs zehn Schweizer Start-up-Unternehmer an die Mobile World Congress 2021 in Barcelona geschickt. Hier können Sie mehr darüber lesen.

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