Für digitales Ökosystem

Post übernimmt Gemeindesoftware-Anbieter Dialog Verwaltungs-Data

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von Nadja Baumgartner und lha

Die Post macht sich den Gemeindesoftware-Anbieter Dialog Verwaltungs-Data zu Eigen. Mit diesem Schritt will die Post öffentliche Verwaltungen und Gemeinden bei der Digitalisierung unterstützen und plant den Aufbau eines Ökosystems für Behörden.

(Source: Doc RaBe / Fotolia.com)
(Source: Doc RaBe / Fotolia.com)

Die Schweizerische Post übernimmt den Gemeindesoftware-Anbieter Dialog Verwaltungs-Data. Das Unternehmen soll Teil eines Ökosystems für Behörden werden. Mit diesem Ökosystem möchte die Post verstärkt Gemeinden und Verwaltungen bei der Digitalisierung unterstützen, wie es in einer Mitteilung heisst. Es soll offen und vernetzt sein und die digitalen Behördenleistungen potenzieller Partner seien darin genauso integriert wie Produkte und Angebote der Post.

Dialog entwickelt Software- und Cloud-Lösungen für öffentliche Verwaltungen in der Schweiz. Mit der Übernahme sichere sich die Post wichtiges Know-how im Umfeld von digitalen Behördenleistungen, statt es sich über Jahre selbst anzueignen, heisst es in der Mitteilung weiter. "Die Software- und IT-Lösungen der Dialog Verwaltungs-Data AG stärken die digitalen Angebote der Post", sagt Nicole Burth, Mitglied der Konzernleitung und Leiterin des Bereichs Kommunikations-Services der Post. "Das Know-how von Dialog hilft uns, den Alltag für Gemeinden und Behörden einfacher und sicherer zu machen."

Die Post führt bereits einige digitale Angebote für Behörden wie etwa die EPost-App oder Incamail. "Wir wollen uns noch stärker als verlässliche Partnerin für Behörden etablieren", äussert sich Burth. Mit dem Zukauf von Dialog sei der Grundstein gelegt. "Wir wollen eine vertrauenswürdige, unabhängige Vermittlerin zwischen der physischen und digitalen Welt sein – vor allem da, wo es um die zunehmend digitale Kommunikation zwischen Behörden und den Bürgerinnen und Bürgern geht." Der Zugang zum Ökosystem müsse einfach und sicher sein. Kundinnen und Kunden würden selbst entscheiden, welche Dienstleistungen sie beziehen.

Dass digitale Services bei Behördendienstleistungen erwünscht sind, zeigt der E-Government Monitor 2021 von Initiative D21 und der Technischen Universität München. Hier können Sie mehr darüber lesen.

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