Studie von Generali

Schweizer Arbeitnehmende wollen das Homeoffice nicht mehr missen

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von Nadja Baumgartner und kfi

Gemäss einer Studie von Generali hat sich das Homeoffice als Arbeitsplatz etabliert. Schweizer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geniessen die Vorteile des Heimbüros. Zudem befürwortet die Mehrheit eine Zertifikatspflicht am Arbeitsort.

(Source: Malte Helmhold / Unsplash)
(Source: Malte Helmhold / Unsplash)

Viele Schweizer Arbeitnehmende heissen die Kombination zwischen Homeoffice und Büro willkommen. Zu diesem Schluss kommt die Versicherung Generali in einer aktuellen Studie, die zwischen dem 22. September und dem 29. September 2021 durchgeführt wurde. 417 Personen nahmen daran teil. Die Pandemie machte bewusst, dass sich die Arbeit an verschiedenen Orten erledigen lässt, wie Generali mitteilt.

Das Homeoffice steigert die Produktivität

Mehr als 80 Prozent der Befragten meinen, sie können zu Hause ungestört arbeiten. Sie arbeiten nach eigenen Angaben produktiver (68 Prozent) und effizienter (66 Prozent). "Das Homeoffice wirkt sich zudem positiv auf die Work-Life-Balance aus. Dies hat wiederum einen positiven Effekt auf die psychische Gesundheit", sagt Jean-Pierre Schmid, Chief Customer Services & Human Resources Officer von Generali Schweiz. Ausserdem würde fast die Hälfte ihre Tätigkeiten in einem eigenen Arbeitszimmer durchführen. 33 Prozent arbeiten hingegen im Wohn- oder Esszimmer.

Das Homeoffice ist als Arbeitsplatz etabliert

Vor der Pandemie waren nur 18 Prozent im Homeoffice tätig. In vielen Unternehmen erlaubten die Vorgesetzten noch gar kein Homeoffice, wie 44 Prozent der Befragten angaben. Im Zeitraum der Studie - also während der Pandemie - wuchs der Anteil im Homeoffice tätiger Personen auf 36 Prozent. Mehr als die Hälfte gibt an, dass sie zufrieden bis sehr zufrieden ist mit dem Angebot des Arbeitgebers. Dieser neue Arbeitsplatz hat sich also schon etabliert und viele planen künftig, wieder von zuhause aus zu arbeiten. "Dieses Umdenken konnten wir auch bei uns feststellen. Die meisten Mitarbeitenden machen von unserem Angebot Gebrauch, rund 50 Prozent ihrer Arbeitszeit im Homeoffice zu arbeiten und von einer besseren Work-Life-Balance zu profitieren", erklärt Schmid weiter.

Zertifikatspflicht am Arbeitsplatz willkommen

46 Prozent sorgen sich gemäss der Studie um die vierte Coronawelle. Rund die Hälfte befürwortet eine Covid-Zertifikatspflicht am Arbeitsplatz. Obwohl manche Angst vor zu vielen Leuten im Büro hätten, vermissen einige den sozialen Kontakt zu den Arbeitskolleginnen sowie –kollegen und zu Freunden (60 Prozent). "Auch wir stellen fest, dass die Mitarbeitenden wieder vermehrt ins Büro kommen und sich gerne mit den Kolleginnen und Kollegen austauschen", sagt Schmid.

Das Homeoffice hatte auch einen Einfluss auf das Pendeln mit dem öffentlichen Verkehr. Gut 30 Prozent geben an, dass die Pandemie ihr Pendlerverhalten beeinflusst hat. Weitere 54 Prozent möchten künftig weniger pendeln und 18 Prozent der Befragten wollen sogar ganz auf den öffentlichen Verkehr verzichten und aufs Auto umsteigen.

Was Unternehmen beim hybriden Arbeiten alles beachten sollen, können Sie hier nachlesen.

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