Nach Ransomware-Angriff: Toyotas Produktionswerke in Japan stehen still
Ein Zulieferer des Autokonzerns Toyota ist Opfer einer Ransomware-Attacke geworden. Die Folgen sind drastisch: Toyota musste alle seine 28 Produktionslinien an 14 Fabrikstandorten in Japan stoppen. Am Mittwoch soll der Betrieb wieder anlaufen.

Ein Ransomware-Angriff gegen das japanische Unternehmen Kojima Industries hat weitreichende Folgen. Wie "Watson" berichtet, ist das Unternehmen ein Zulieferer des Autoherstellers Toyota. Dieser musste aufgrund der Cyberattacke die Produktion in Japan am Montagabend stoppen. Davon betroffen seien 28 Produktionslinien an 14 Fabrikstandorten. Betroffen seien auch die Werke der Tochtergesellschaften Hino und Daihatsu. Insgesamt stellt Toyota rund ein Drittel seiner Fahrzeuge in Japan her, schreibt "Watson".
Gemäss einem Bericht auf "Nikkei Asia" ist bei Kojima Industries eine Lösegeldforderung eingegangen. Man sei noch dabei, den Schaden zu bestätigen, sagte eine dem Unternehmen nahestehende Person gegenüber dem Nachrichtenportal am Montagabend. In einer kurzen Mitteilung entschuldigt sich Toyota für die durch den Betriebsunterbruch entstandenen Unannehmlichkeiten. Laut der Mitteilung will das Unternehmen die Produktion am Mittwoch wieder anlaufen lassen.
Im Januar wurde auch der Schweizer Autohändler Emil Frey Opfer eines Ransomware-Angriffs. Wenige Wochen nach der Attacke veröffentlichten die Angreifer interne Daten der Unternehmensgruppe im Darknet, wie Sie hier lesen können.
Ransomware-Angriffe mit Lösegeldforderungen in Millionenhöhe sorgen wiederholt für Schlagzeilen. Cyberkriminelle verfeinern ihre Angriffe laufend und profitieren davon, dass Unternehmen immer noch allzu sorglos mit dem Schutz kritischer Daten und dem eigenen Netzwerk umgehen. Mehr über das Vorgehen der Kriminellen und mögliche Massnahmen dagegen lesen Sie in der Bestandsaufnahme.
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