Für über eine Million Franken

Grösste Apple-Sammlung der Welt steht erneut zum Verkauf

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von Pascal Wojnarski und cka

Die womöglich grösste Apple-Sammlung der Welt sucht einen neuen Besitzer. Experten schätzen den Wert aller Stücke auf über eine Millionen Franken. Teil der Sammlung sind auch Computer von Steve Jobs' Alleingang mit "Next".

Eine sehr ausführliche Sammlung von iMacs, darüber thront ein eMac, der letzte Mac mit Röhrenbildschirm. (Source: applecollection.com)
Eine sehr ausführliche Sammlung von iMacs, darüber thront ein eMac, der letzte Mac mit Röhrenbildschirm. (Source: applecollection.com)

Die möglicherweise grösste Apple-Sammlung der Welt steht in Teufen (AR) nach vier Jahren erneut zum Verkauf. Damals fiel der Verkauf ins Wasser. Das könnte sich jedoch demnächst ändern, denn nun sucht der Nachlassverwalter wieder einen neuen Besitzer. Eine eigens für den Verkauf erstellte Website informiert über die einzelnen Stücke der Sammlung. Der ursprüngliche Besitzer, ein Schweizer Lehrer, sei frühzeitig verstorben. Bevor er seine Leidenschaft für Apple-Produkte entdeckte, soll er bereits die grösste Nähmaschinensammlung Europas zusammengestellt haben. Auf Anfrage sagt der Nachlassverwalter, dass der Lehrer zudem auch Bergspitzen gesammelt habe.

Die Apple-Sammlung umfasst alle Produkte, die Apple zwischen 1976 und 2008 auf den Markt brachte. Der Wert aller Exponate wird der Mitteilung nach auf über eine Millionen Franken geschätzt. Nun soll die gesamte Sammlung an eine Institution oder einen Besitzer gehen, der deren historische Bedeutung nachvollziehen könne.

Auf der Website kann man einen Einblick in die Sammlung erhalten. So gibt es eine bebilderte Timeline mit den wichtigsten Meilensteinen der Apple-Geschichte zu sehen. Sie beginnt im Jahr 1976 mit dem Apple I, der in der Sammlung selbst nur als Replika vorhanden ist. Ein originaler Apple I ging übrigens bei einer Versteigerung in New York für über 900'000 US-Dollar über die Ladentheke.

Der erste Apple-Computer kam noch ohne Gehäuse. (Source: applecollection.ch)

Aber auch seltene Stücke wie der Apple Lisa sind in verschiedenen Versionen vorhanden. Der Lisa gilt als der erste Apple-Computer mit einer grafischen Benutzeroberfläche, die per Maus gesteuert wird. Das Akronym Lisa steht offiziell für "Locally Integrated Software Architecture". Der Computer könnte aber auf nach Steve Jobs' Tochter Lisa Brennan-Jobs benannt worden sein.

Der Apple Lisa - vielleicht rein zufällig heisst Steve Jobs' Tochter auch so. (Source: applecollection.ch)

Nachdem Apple-Gründer Jobs die Firma verlassen musste, gründete er die Firma Next. Auch hier widmete er sich der Herstellung von Computern und mehrere dieser äusserst seltenen und teuren Geräte landeten ebenfalls in der Sammlung. Das Betriebssystem des schwarzen Quadrats, welches auf Unix basiert, bildete nach Jobs' Rückkehr zu Apple die Grundlage für das heutige MacOS.

Der Next Cube mit Bildschirm und Tastatur. (Source: Netzmedien)

Der wohl bekannteste Apple-Computer rund um die Jahrtausendwende ist der iMac G3. 1998 erschien die erste Version des All-in-one-Computers. Insgesamt sind 12 Stück dieses Sammlerobjekts vorhanden, darunter auch die Sondereditionen "Flower Power" und "Blue Dalmation".

Der iMac in der Farbvariante "Flower Power". (Source: Netzmedien)

Wer lieber ein neues Apple-Produkt hat, kann hier weiter lesen. Der Hersteller enthüllte Anfang März neue iPhones, neue Macs, neue iPads und mehr.

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