Microsoft erklärt Microsoft-365-Ausfall
Microsoft kommuniziert erste Erkenntnisse zum weltweiten, fünfstündigen Ausfall von Microsoft-365-Diensten. Eine fehlerhafte ECS-Implementierung war nach vorläufigen Erkenntnissen die Ursache.

Microsoft bezieht Stellung zu dem fünfstündigen Ausfall von Office-365-Diensten vom 21. Juli 2022. Als vorläufige Ausfallursache nennt der Technologiekonzern die fehlerhafte Implementierung eines Enterprise Configuration Service (ECS), wie "bleepingcomputer.com" berichtet. Zu Beginn sei nur MS Teams von dem Ausfall betroffen gewesen. Nutzerinnen und Nutzer konnten nicht mehr auf die Applikation zugreifen.
Der Ausfall weitete sich aber weiter aus und betraf schlussendlich alle Microsoft-365-Services mit Teams-Integration die ebenfalls ECS nutzen, wie "bleepingcomputer.com" weiter schreibt. Das beinhalte unter anderem den E-Mail-Hosting-Service Exchange Online, sowie Windows 365 und Office Online. ECS ist ein internes, zentrales Konfigurationsverzeichnis. Dieses versetzt Microsoft in die Lage, weitreichende dynamische Änderungen an mehreren Diensten und Funktionen, aber auch gezielte Änderungen vorzunehmen, etwa an spezifischen Konfigurationen pro Tenant oder User.
Am stärksten vom Ausfall betroffen sei aufgrund der Uhrzeit wohl der asiatische Raum gewesen. Insgesamt betraf der Ausfall gemäss den Telemetriedaten über 300'000 Calls weltweit, wie Microsoft weiter mitteilt. Aufgrund des Vorfalls arbeite Microsoft an der Verbesserung der Ausfallsicherheit des Microsoft Teams-Dienstes. Im Falle eines ECS-Ausfalls soll Microsoft zukünftig auf eine zwischengespeicherte ECS-Konfigurationsversion zurückgreifen können. Ausserdem investiere Microsoft in zusätzliche Fehlerisolierung und passe Fehlerindikatoren, um in Zukunft Ausfälle früher zu erkennen und besser eingrenzen zu können.
Übrigens: Microsoft stellte anlässlich der Partnerkonferenz Inspire neue Funktionen für Cloud-Dienste und Home-Office vor. Mehr dazu erfahren Sie hier.

Check Point kauft Zürcher KI-Start-up Lakera

Worldline ernennt neuen Schweiz-Chef

Sword Group übernimmt Genfer IT-Dienstleister Bubble Go

Best of Swiss Apps 2025 geht in die Jurierung

Kontrollverlust durch KI ist kein Risiko mehr, sondern Realität

Unic übernimmt deutsche Digitalagentur Becklyn

Katzenfutterwerbung à la Jurassic Park

Informatikzentrum des Bundes wird Cloud-Service-Broker

KI und Cybersecurity – ein Balanceakt zwischen Effizienz und Rechtsgrenzen
