Medtech und Cleantech

Das sind die Gewinner der Swiss Innovation Challenge

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von René Jaun und yzu

Aus mehr als 100 Anmeldungen hat die Jury des Swiss Innovation Challenge drei Sieger ausgewählt. Zwei von ihnen sind im medizinischen Bereich tätig. Das dritte Start-up ist ein Cleantech.

Von links: Prof. Dr. Arie Verkuil, Beat Röthlisberger, Bundesrat Guy Parmelin, Philippe Ganz (aiEndoscopic), Christoph Buser und Dani von Wattenwyl (Source: zVg)
Von links: Prof. Dr. Arie Verkuil, Beat Röthlisberger, Bundesrat Guy Parmelin, Philippe Ganz (aiEndoscopic), Christoph Buser und Dani von Wattenwyl (Source: zVg)

Am 24. November 2022 sind die Sieger-Unternehmen der diesjährigen Swiss Innovation Challenge bekannt gegeben worden. Die Jury des Anlasses, die aus Vertretern der drei Veranstaltungspartner Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW), Wirtschaftskammer Baselland (WIKA) sowie Basellandschaftliche Kantonalbank (BLKB) bestand, bestimmte drei Gewinner aus mehr als 100 Anmeldungen, wie es in einer Mitteilung heisst. "Neben den traditionell gut vertretenen Innovationsbereichen Life-Sciences und Medizinaltechnik zeigte sich an der SIC 2022 ein deutlicher Trend in Richtung künstliche Intelligenz sowie auch Blockchain-Technologie – die drei Sieger zeigen eindrucksvoll die innovative Kraft, die in diesen Bereichen steckt", lässt sich Jurypräsident Arie Verkuil, Leiter des Instituts für Unternehmensführung bei der FHNW, zitieren.

Den ersten Preis der diesjährigen Innovation Challenge erhielt das Start-up aiEndoscopic aus Zürich. Das Unternehmen kombiniere künstliche Intelligenz mit robotischer Endoskopie und ermögliche somit intelligente oder sogar autonome Endoskopie, heisst es in der Mitteilung. Die erste Anwendung ist intuBot – ein assistierendes Gerät für einfachere und sicherere tracheale Intubation. Das Unternehmen erhält im Rahmen der Preisvergabe einen Beitrag von 20›000 Franken. Zudem wurde dem Start-up ein Sonderpreis von der Hemex AG verliehen. Wie KI mit Hilfe von Roboterassistenz im Atemwegsmanagement helfen kann, lesen Sie im Fachbeitrag des aiEndoscopic,-Mitgründers Peter Biro.

über 5000 Franken Preisgeld darf sich Perovskia Solar freuen. Das Cleantech-Unternehmen entwickle digital gedruckte, anpassbare Solarzellen für Erstausrüster, heisst es dazu. Diese seien so zugeschnitten, dass sie sich nahtlos in elektronische Geräte, IoT und Sensoren integrieren lassen und auch bei schlechten Lichtverhältnissen wie in Wohnungen und Büros effizient arbeiten sollen. Zusätzlich zum 2. Platz der Innovation Challenge erhielt das Unternehmen einen Sonderpreis der Ulrich Stamm-Wohltätigkeitsstiftung.

Auch Spirecut erhält ein Preisgeld von 5000 Franken. Das Jungunternehmen entwickelt ultraschallgeführte chirurgische Instrumente zur Behandlung von Erkrankungen wie Karpaltunnelsyndrom und Schnappfinger. Es handle sich um eine nicht invasive Technik mit minimaler Hautpunktion, merken die Veranstalter an. Nach der Operation können die Patienten sofort wieder ihren täglichen Aktivitäten nachgehen.

Wie künstliche Intelligenz in der Medizin eingesetzt wird und woran Forschende gerade tüfteln, lesen Sie im Themenschwerpunkt des Spezialheftes IT for Health 2 / 2022.

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