Stellenabbau

Update: Microsoft streicht 10'000 Arbeitsplätze

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von Joël Orizet und msc

Microsoft hat einen erheblichen Stellenabbau angekündigt. Der Softwarehersteller will weltweit 10'000 Arbeitsplätze streichen. Konzernchef Satya Nadella begründet den Einschnitt mit Verweis auf die schwierige Marktlage.

(Source: microsoft.com)
(Source: microsoft.com)

Update vom 19.1.2023: Die Entlassungswelle im Technologiesektor erfasst nun auch Microsoft. Der Softwarekonzern kündigt einen grossen Stellenabbau an. Bis Ende des dritten Fiskalquartals 2023 will das Unternehmen insgesamt 10'000 Jobs streichen. Dies entspreche weniger als 5 Prozent der Belegschaft, betont Microsoft-CEO Satya Nadella in einem Blogeintrag. 

Als Grund für den Abbau macht der Konzernchef ein schwieriges Marktumfeld geltend. Die Kunden versuchten zurzeit, ihre IT-Ausgaben zu optimieren, um "mit weniger mehr zu erreichen", schreibt Nadella. Die Unternehmen seien vorsichtig, weil sich einige Regionen der Welt in einer Rezession befänden und andere eine solche erwarten würden. Microsoft schliesst daraus: "Wir müssen unsere Kostenstruktur mit unseren Umsätzen in Einklang bringen."

Für den Stellenabbau und andere Massnahmen rechnet Microsoft mit einer Belastung von 1,2 Milliarden US-Dollar im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2023. Dieses Geld will das Unternehmen für Abfindungszahlungen, Änderungen am Hardware-Angebot und die Kosten für die Konsolidierung von Mietverträgen respektive für die Reduktion von Büroflächen aufwenden. 

Originalmeldung vom 18.1.2023: Microsoft will angeblich Tausende Arbeitsplätze streichen. Auf die Mitarbeitenden von Microsoft rollt wohl eine Entlassungswelle zu. Der Softwarekonzern will aufgrund der schwächelnden Weltwirtschaft angeblich 5 Prozent seiner Belegschaft entlassen, wie der britische Nachrichtensender "Sky News" berichtet. Demnach würde der Stellenabbau weltweit rund 11'000 Mitarbeitende betreffen. An der Wall Street gehe man sogar davon aus, dass diese Zahl höher ausfallen werde, schreibt "Sky News" unter Berufung auf einen nicht namentlich genannten Analysten. 

Microsoft wollte den Bericht nicht kommentieren. Man äussere sich nicht zu Gerüchten oder Spekulationen, sagte eine Sprecherin gegenüber dem Nachrichtensender. Dieser rechnet allerdings damit, dass Microsoft den Stellenabbau sowie dessen Ausmass noch vor der Publikation der Geschäftszahlen zum zweiten Fiskalquartal am 24. Januar bekannt geben wird. 

"Bloomberg" geht davon aus, dass Microsoft bereits am heutigen Mittwoch über den Stellenabbau informieren wird. Wie die Nachrichtenagentur schreibt, betreffen die Massnahmen in erster Linie die Engineering-Abteilungen des Konzerns. Einem Bericht von "Business Insider" zufolge könnte Microsoft den Rotstift allerdings auch in den HR-Abteilungen ansetzen. 

In den vergangenen Monaten haben einige Tech-Konzerne den Abbau von Stellen bekannt gegeben – darunter Twitter, Meta, Amazon, Salesforce und HP
 

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