Zugriff aufs Web

ChatGPT bekommt Plug-ins und lernt Surfen

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von Joël Orizet und msc

OpenAI bietet nun Plug-ins für ChatGPT an – als Erstes unter anderem für Wolfram Alpha und Slack. Der Chatbot bekommt auch ein Browsing-Plug-in und kann somit auf aktuelle Informationen aus dem Web zugreifen.

(Source: Timon / AdobeStock.com)
(Source: Timon / AdobeStock.com)

ChatGPT unterstützt jetzt Plug-ins. Der Chatbot von OpenAI kann somit mit ausgewählten Webdiensten interagieren, unter anderem mit der wissenschaftlichen Suchmaschine Wolfram Alpha, dem Messaging-Dienst Slack und der E-Commerce-App Shopify. Die Plug-ins könnten dem Chatbot quasi als "Augen und Ohren" dienen, um sich Zugang zu spezifischen Informationen zu verschaffen, wie OpenAI mitteilt. 

Vorläufig können allerdings nur wenige Entwicklerinnen und Entwickler sowie ausgewählte Nutzende der Bezahl-Version von ChatGPT die Plug-ins nutzen. Interessierte können sich auf einer Warteliste eintragen. 

Ein Code-Interpreter und ein Webbrowser

OpenAI stellt auch zwei eigene Plug-ins zur Verfügung: eines zum Interpretieren von Code und einen Browser. Mit letzterem kann der Chatbot auf das Web und somit auf aktuelle Inhalte zugreifen. Bis anhin reichten die Trainingsdaten der Schreib-KI nur bis September 2021. 

Als Beispiel dafür, was das Browser-Plug-in kann, zeigt OpenAI eine Abfrage zum Einspielergebnis der diesjährigen Oscar-Gewinner im Vergleich zu anderen aktuellen Kinofilmen. Nach der Web-Suche soll ChatGPT die Ergebnisse auch mit verlinkten Quellenangaben anzeigen. 

(Source: Screenshot openai.com/blog/chatgpt-plugins)

Reise-, E-Commerce- und Messaging-Apps

Im Rahmen des Alpha-Tests sind als Erstes die Plug-ins von folgenden Drittanbietern verfügbar: Expedia, FiscalNote, Instacart, Kayak, Klarna, Milo, OpenTable, Shopify, Slack, Speak, Wolfram und Zapier. 

Weitere Plug-ins sollen folgen. Entwicklerinnen und Entwickler, die ein ChatGPT-Plugin für ihre Web-App entwickeln möchten, können sich ebenfalls auf der Warteliste eintragen – eine Dokumentation zur Entwicklung von Plug-ins steht online bereit. 

Mitte März stellte OpenAI übrigens GPT-4 vor: die Weiterentwicklung des Sprachmodells GPT-3.5 zu einem multimodalen Modell, das nun auch Inhalte auf Bildern erkennen und damit umgehen kann. Lesen Sie hier mehr dazu

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