1600 Mitarbeitende

Accenture gründet Abteilung für generative KI

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von Joël Orizet und msc

Accenture hat ein Team von 1600 Fachleuten darauf angesetzt, sich mit generativer KI zu befassen. Die Unternehmensberatung befragte denn auch tausende Führungskräfte und kommt zum Schluss: Praktisch alle gehen davon aus, dass KI-Anwendungen die Strategien der Unternehmen prägen werden.

(Source: katemangostar / Freepik)
(Source: katemangostar / Freepik)

Accenture sieht in der künstlichen Intelligenz den Schlüssel zum Unternehmenserfolg. Die globale Unternehmensberatung mit Sitz in der irischen Hauptstadt Dublin gründete ein Team von 1600 Mitarbeitenden, die sich mit generativer KI respektive mit grossen Sprachmodellen wie GPT-4 befassen sollen. Die neu formierte Abteilung nennt sich "Generative AI and Large Language Model (LLM) Center of Excellence", wie Accenture mitteilt. 

Gleichzeitig gibt das Unternehmen die Ergebnisse einer Befragung bekannt. Der Hauptbefund: Generative KI prägt die Zukunft der Unternehmen. 

Sprachbasierte KI-Systeme könnten in bis zu 40 Prozent der gesamten Arbeitszeit innerhalb von Unternehmen unterstützend zum Einsatz kommen, schätzt Accenture. Das Unternehmen befragte 4777 Führungskräfte in 34 Ländern – 98 Prozent davon seien der Ansicht, dass KI-Anwendungen in den kommenden drei bis fünf Jahren eine wichtige Rolle in den Strategien ihres Unternehmens spielen werden. Ebenso viele stimmten der Aussage zu, dass generative KI die Kreativität und Innovationskraft von Unternehmen erheblich steigern würde. 95 Prozent der Befragten gaben an, ChatGPT & Co. würden "eine neue Ära der Unternehmensintelligenz einläuten". 

Chatbots wie ChatGPT von OpenAI hätten weitreichende Auswirkungen – Führungskräfte sollten sich jetzt damit auseinandersetzen, da die Nutzung des entsprechenden Potenzials erhebliche Investitionen in Daten und Menschen erfordere, lässt sich Accenture-CTO Paul Daugherty zitieren. 

Die Aussage folgt allerdings eine Woche, nachdem Accenture einen massiven Stellenabbau bekannt gegeben hat: Das weltweit grösste Beratungsunternehmen streicht 19'000 Stellen, was 2,5 Prozent der Belegschaft entspricht. Lesen Sie hier mehr dazu

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