Halbfertige Testversion aufgetaucht

Berüchtigte Hackergruppe Lockbit tüftelt an Ransomware für den Mac

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von René Jaun und msc

Cybersecurity-Experten haben eine Ransomware entdeckt, die Macs angreift. Hinter der Schadsoftware soll die Hackergruppe Lockbit stecken. Nutzerinnen und Nutzer von Apple-Computern müssen sich jedoch keine Sorgen machen – vorerst.

(StartupStockPhotos / pixabay.com)
(StartupStockPhotos / pixabay.com)

Die Hackergruppe Lockbit arbeitet offenbar an einer Ransomware für Macs. Dies berichtet "The Register" unter Berufung auf mehrere Cybersecurity-Experten. Demnach soll die Malware specifisch auf Apple-Computern mit den Silicon-Prozessoren laufen, die Apple selbst entwickelt. Erstmals soll die Schadsoftware im November 2022 aufgetaucht sein. Zudem soll es sich um das erste Mal handeln, dass eine bekannte Hackergruppe eine auf Macs abzielende Malware veröffentlicht.

Allerdings, heisst es unter Berufung auf Patrick Wardle vom Unternehmen Infosec, enthält die aktuell zirkulierende Version ein ungültiges Zertifikat. Selbst dann, wenn sie auf einen Mac-Computer heruntergeladen würde, könnte sie nicht einfach so ausgeführt werden. "Mac-User haben also für den Moment nichts zu befürchten", urteilt Wardle; und The Register spricht zu Recht von einer halb fertigen Schadsoftware.

Mehr über die Lockbit-Gruppe, die auch in der Schweiz wütet, erfahren Sie hier.

Auf Windows-Systemen ist derweil der Banking-Trojaner Qbot besonders aktiv. Sowohl international als auch in der Schweiz beobachtete Check Point die Schadsoftware am häufigsten. Hier sehen Sie, welche anderen schädlichen Programme ihr Unwesen treiben.

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