Verdacht auf illegale Preisabsprachen

Weko ermittelt gegen Office-World-Tochterfirmen

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von Joël Orizet und yzu

Oridis und Ecomedia, zwei Tochterfirmen der Papeteriegruppe Office World, sind ins Visier der Wettbewerbskommission geraten. Die Weko ermittelt wegen Verdachts auf unzulässiger Preisabrede. Es geht um Onlinehandel mit Druckerzubehör und Büromaterial.

(Source: ldprod / Fotolia.com)
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Die Wettbewerbskommission (Weko) hat eine Untersuchung gegen Oridis und Ecomedia eröffnet – beides Tochterfirmen der Papeteriegruppe Office World. Es bestehe der Verdacht auf unzulässige Preisabsprachen im Onlinehandel mit Druckerzubehör und Büromaterial, teilt die Weko mit. Man habe Anhaltspunkte, wonach die beiden Grosshändler Einfluss auf die Wiederverkaufspreise von verschiedenen Onlinehändlern genommen hätten. 

An verschiedenen Standorten seien im Rahmen der Ermittlungen Hausdurchsuchungen durchgeführt worden. Die Weko will nun prüfen, ob tatsächlich kartellrechtlich unzulässige Wettbewerbsbeschränkungen vorliegen. Für die Unternehmen gelte die Unschuldsvermutung, heisst es in der Mitteilung der Weko weiter. 

Die Office World Holding sitzt in Bolligen (BE) und betreibt 19 Filialen, einen Onlineshop und ein Callcenter. Die Unternehmensgruppe erwirtschaftet eigenen Angaben zufolge mit knapp 600 Mitarbeitenden einen Jahresumsatz von 400 Millionen Franken. 

Übrigens: Ende 2020 büsste die Weko vier IT-Unternehmen wegen Preisabsprache im Zusammenhang mit einer Beschaffung der Schweizerischen Nationalbank. Mit der verhängten Busse wollte die Weko auch eine präventive Wirkung erzielen. Lesen Sie hier mehr dazu

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