Deutsche Bank und Postbank melden Datenleck
Durch einen Angriff auf einen externen Dienstleister sind Cyberkriminelle an die Namen und IBAN-Nummern einer unbekannten Anzahl von Deutsche Bank- und Postbank-Kunden gelangt. Die Banken halten ihre Kundschaft dazu an, auf verdächtige Lastschriften zu achten.
Die Deutsche Bank und die deutsche Postbank melden ein Datenleck. Dieses resultierte aus dem Angriff auf einen externen Dienstleister. Bei dem Datenleck wurden Kundennamen und IBAN-Nummern entwendet. Laut "dem Spiegel" sei momentan unbekannt, wie viele Datensätze entwendet wurden, jedoch gäbe der Umfang der jeweils gestohlenen Daten bereits "Anlass zur Sorge." Konkret seien Kundinnen und Kunden betroffen, die in den Jahren 2016 bis 2020 Kontowechselservices von der Deutschen Bank oder Postbank genutzt haben. Der externe Dienstleister habe die Daten gespeichert, um sie nach dem Umzug eines Kontos an den jeweiligen Arbeitgeber und andere Zahlungspartner weiterzuleiten.
Auch wenn die Daten nicht dazu ausreichen würden, sich direkt auf einem Konto einzuloggen, so seien Cyberkriminelle trotzdem in der Lage, mittels der IBAN-Nummer und Kundennamen Bestellung auf Lastschrift zu tätigen. Auch für Phishing liessen sich die Daten laut "dem Spiegel" verwenden. Die Banken fordern Kunden auf, ihre Kontobewegungen genau zu überprüfen um unautorisierte Lastschriften zu identifizieren. Diese könnten bis zu 13 Monate rückwirkend beanstandet werden. Das Geld werde dann von der Bank erstattet.
Dieses ist nicht das einzige Datenleck von unbekanntem Ausmass. Anfang Juli gab es Streitigkeiten bezüglich eines angeblichen Datenlecks von 30 Millionen Benutzerkonten bei Microsoft. Der Software-Gigant dementierte die Existenz des Lecks, während das Hackerkollektiv Anonymous Sudan daran festhielt. Hier finden Sie mehr Infos dazu.
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