BMW kombiniert Navi und Tacho in smarter Brille
Für Motorradfahrerinnen und -fahrer gibt es nun eine Brille mit Head-Up-Display-Technik. Der deutsche Automobil- und Motorradhersteller BMW hat seine Connected Ride Smartglasses lanciert.
Für BMW-Motorradfahrerinnen und -fahrer gibt es etwas auf die Augen. Der deutsche Auto- und Motorradhersteller hat seine Connected Ride Smartglasses aus der Taufe gehoben. Die Brille beruht auf der Head-Up-Display-Technik, wie sie bereits in der Autoindustrie bekannt ist, teilt BMW mit. Mit ihr liessen sich Navigation, Geschwindigkeit oder Gangzahl direkt im Sichtfeld einblenden. Den Fahrerinnen und Fahrern werde so ein vorausschauendes und sicheres Fahrerlebnis ermöglicht.
Die Smartglasses verbinden sich via Bluetooth oder App mit dem Smartphone. Die GPS-Daten sollen in Echtzeit vom App auf die Smartglasses übertragen werden. Wer mit der Position der Projektion nicht glücklich sei, könne diese während des Fahrens über den Multicontroller am Motorradlenker anpassen. Dies gelte auch für die weiteren Einstellungen.
BMW Motorrad hat bei der Brille nicht nur in Sachen Technik investiert, auch am Tragekomfort hat das Unternehmen getüftelt. Das Brillen- und Displaydesign sei auf die speziellen Bedürfnisse der Fahrerinnen und Fahrer abgestimmt worden. So lasse sich die Brille an zahlreiche Helme und Gesichtsformen anpassen.
Die Brille gibt es in der Farbe Anthrazit. (Source: zVg)
Die Smartglasses kommen mit zwei Sets an zertifizierten UVA-/UVB-Gläsern im Gepäck, wie es weiter heisst. Für Helme mit integriertem Sonnenvisier sei der transparente Gläsersatz (bis zu 85 Prozent) gut geeignet. Das andere Set verwandle die Smartglasses in eine Sonnenbrille. Wer auch bereits abseits der Strasse Brillenträger ist, könne auf einen RX-Adapter (+/- 4,5 Dioptrien) zurückgreifen.
Fans von ausgiebigen Bike-Touren sollen ebenso auf ihre Kosten kommen wie Kurzstrecken-Cruiser. Der Lithium-Ionen-Akku halte bis zu zehn Stunden.
Die smarte BMW-Brille ist zu einem Preis von 690 Euro (UVP) erhältlich. Den Preis für den Schweizer Markt hat BMW noch nicht kommuniziert.