Zum Weltkopfschmerztag

Tipps und Tricks gegen Müdigkeit und Kopfweh im Büro

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von Dejan Wäckerlin und yzu

Wer ständig müde ist, Kopfweh und Schmerzen im Nacken- und Rückenbereich hat, macht etwas falsch im Büro. Falsche Beleuchtung, schlechte Brillen und unergonomisches Sehen ermüden und führen zu Verspannungen.

(Source: Road Trip with Raj / unsplash.com)
(Source: Road Trip with Raj / unsplash.com)

Heute ist Weltkopfschmerztag. Wer in einem Büro arbeitet, weiss, wie geläufig Kopfschmerzen sind. Wenn noch Müdigkeit, Sehprobleme und Augenbeschwerden dazukommen, ist der Spass endgültig vorbei.

Diese sind aber häufige Symptome von Büroangestellten, wie die Eidgenössische Koordinationskommission für Arbeitssicherheit (EKAS) in einem Blogbeitrag schreibt. Dieser mahnt nun, dass die Bedürfnisse der Augen im Büro berücksichtigt werden sollten. Um dies zu erreichen, schlägt die EKAS vier Tipps vor.

Büroleuchten anpassen

Pupillen funktionieren ähnlich wie die Blende eines Fotoapparats. Bei hellen Verhältnissen verkleinern sie sich, bei dunklen Verhältnissen weiten sie sich aus. Dies geschieht instinktiv durch die Kontraktion der inneren Augenmuskeln.

Der Lichtbedarf variiert deshalb von Person zu Person, und hängt auch vom Alter ab. Ab etwa 45 Jahren wird generell mehr Licht benötigt, da die Augenmuskeln dann beginnen zu erschlaffen.

In altersgemischten Umgebungen kann dies zu Konflikten führen. Was für den einen zu hell ist, ist für den anderen zu dunkel. Generell rät die EKAS hier, individuell einstellbare Büroleuchten einzusetzen.

Bildschirmhelligkeit an die Umgebung anpassen 

Die nahe Umgebung sollte maximal dreimal heller oder dunkler sein als der Bildschirm. Darum sollte man auf strahlend weisse oder schwarze Tische verzichten. Spiegelnde Oberflächen sind auch problematisch, da sie Licht reflektieren können.

Der Kontrast von Bildschirm und weite Umgebung liegt idealerweise unter 1:10. Das bedeutet, dass der Bildschirm nicht zehnmal heller oder dunkler als der Raum sein sollte. Grosse Kontrastunterschiede führen zu einer vorzeitigen Erschlaffung der Pupillen und Augenmuskulatur. Die Folge davon sind Müdigkeit und Sehschwierigkeiten.

Spezielle Brille fürs Büro kaufen

Neben der Pupille spielt auch die Linse eine grosse Rolle. Diese sorgt dafür, dass wir Dinge von nah und fern sehen können. Auch hier spielt das Alter tendenziell gegen einen. Denn die Elastizität der Linse nimmt mit dem Alter ab.

Träger von Gleitsichtbrillen wissen, dass der Nahsichtbereich am unteren Rand der Brille liegt. Deshalb neigen sie häufig den Kopf nach hinten. Nacken-, Rücken- und Kopfschmerzen können Folgen davon sein. Abhilfe schaffen können für den Computerarbeitsplatz angefertigte Brillen. Bei diesen ist der Nahsichtbereich erweitert. 

Blickrichtung bevorzugt leicht nach unten

Wie die Kommission erklärt, ist die natürliche Blickrichtung des Menschen leicht nach unten gerichtet. Dies sollte man bei der richtigen Einstellung des Bildschirmes berücksichtigen. Diese Haltung lässt die Nackenmuskulatur entspannen. Damit lassen sich Schulterverspannungen und Kopfschmerzen vorbeugen.

Zudem sollte der eigene Bildschirm gut eine Armlänge vom Kopf entfernt sei. Der obere Rand des Bildschirmes sollte dann etwa eine Handbreit unterhalb der Augen liegen.

Wie Sie Stress am Arbeitsplatz frühzeitig erkennen und vorbeugen können, lesen Sie hier.

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