Fakes von Roger Federer und Bundesräten bewerben Trading-Plattformen
Zurzeit sind Videos im Umlauf, in denen prominente Figuren wie Roger Federer oder Bundesräte Trading-Plattformen bewerben. Dahinter steckt eine Betrugsmasche, wie die Kapo Zürich nun warnt.
Kriminelle teilen zurzeit vermehrt Werbevideos auf Youtube, in denen prominente Persönlichkeiten wie Roger Federer oder diverse Bundesräte für Trading-Plattformen werben. Die Videos erwecken den Eindruck, dass unerfahrene Anleger über die beworbenen Plattformen schnell erhebliche Gewinne erzielen können - es handelt sich dabei aber um Fakes, wie die Kantonspolizei Zürich schreibt. Kriminelle verbreiten die Inhalte demnach, um potenzielle Opfer zu locken und sie zu Investitionen zu bewegen.
So oder ähnlich sehen die gefälschten Videos aus. Dieses hier zeigt vermeintlich, wie Roger Federer eine Trading-Plattform bewirbt.
Bild und Ton sind dabei so manipuliert, dass sie den Eindruck erwecken, dass die Personen tatsächlich involviert sind und die Plattform unterstützen, wie es weiter heisst. Bei den Videos könne es sich auch um Deepfakes handeln, schreibt die Kapo Zürich. Deepfakes sind realistisch aussehende Medieninhalte, die mit künstlicher Intelligenz (KI) verändert oder erstellt worden sind.
Auch Bundesräte lassen sich in die Betrugsmasche einspannen.
In den Videos präsentieren die Kriminellen dann Chatverläufe und Kursanstiege als Zeugnis vermeintlich einzigartiger Investitionsmöglichkeiten. Am Ende des Videos fordern die Kriminellen ihre Opfer dazu auf, auf einen Link zu klicken. Dort könnten sie sich auf der Trading-Plattform registrieren. Professionelle Finanzbetrüger würden innerhalb kürzester Zeit diejenigen kontaktieren, die dieser Aufforderung nachgekommen sind und ihre Kontaktdaten angeben haben. Die Betrüger würden dann versuchen, ihre Opfer zu möglichst hohen Einsätzen zu verleiten. Bis jetzt meldeten sich drei Personen, die von der Betrugsmasche betroffen sind, wie die Kapo Zürich schreibt.
Die Kapo Zürich rät zu folgenden Massnahmen:
- Melden Sie die betrügerischen Videos der entsprechenden Plattform.
- Brechen Sie den Kontakt zu den Betrügern ab.
- Sollten Sie Kreditkartendaten bekanntgegeben haben, lassen Sie diese sofort sperren.
- Falls Sie die Login-Daten Ihres E-Bankings weitergegeben haben, ändern Sie diese umgehend.
- Seien Sie kritisch, was die Authentizität von Videos betrifft. Durch technologische Fortschritte, insbesondere im Bereich der KI, werden manipulierte Videoinhalte immer überzeugender.
Übrigens: Betrüger verschicken derzeit auch gespoofte E-Mails im Namen von Viseca. Dahinter steckt ein klassischer Phishing-Versuch. Mehr dazu können Sie hier lesen.
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