Student erhält Vertrag statt Offerte von Sunrise
Auf der Suche nach einem Internetabo für die eigene WG ruft ein Student bei Sunrise an, um eine Offerte einzuholen. Anstelle einer Offerte erhält er jedoch direkt einen Vertrag, den Sunrise lange Zeit nicht rückgängig machen kann.

Ein Zürcher ETH-Student hat einen Kostenvoranschlag für ein Internetabo für seine WG bei Sunrise eingeholt - zumindest war das seine Absicht. Statt einer Offerte erhielt der Student jedoch gleich einen fertigen Vertrag per E-Mail, wie "SRF Espresso" berichtet. Es handelt sich um einen Vertrag für das Abonnement Up Home L, das monatlich rund 60 Franken kostet.
Nachdem der Student sich beim Kundendienst gemeldet hatte, schickte der Telko ihm eine Stornierungsbestätigung per 25. September 2023. Im Oktober bemerkte der Student jedoch, dass das Abo nicht storniert wurde. Wieder meldete er sich per Telefon beim Kundendienst. Ihm wurde versichert, dass das Problem in den nächsten 48 Stunden behoben werde, was jedoch nicht geschah. Im Dezember, als das Problem noch immer nicht behoben war, meldete er sich bei "SRF Espresso".
Dass man nach einem Anruf direkt ein Abo am Hals habe, dürfe nicht passieren, zitiert der Bericht Sunrise-Mediensprecher Rolf Ziebold. "Es ist kein Vertrag abgeschlossen worden. Der Mitarbeitende hätte das nicht so erfassen dürfen." Laut Ziebold werden dem Kunden drei Monate auf sein Handyabo als Entschädigung gutgeschrieben. Es habe sich niemand für die Stornierung des Vertrags zuständig gefühlt, und es handele sich um einen unglücklichen Einzelfall.
Zu Beginn des Jahres 2023 berichtete "SRF Espresso" allerdings bereits von einem ähnlichen Vorfall bei Sunrise: Das Unternehmen verlangte 1600 Franken für ein nicht bestelltes Abo. Von einem potenziellen Chaos beim Kundendienst will Sunrise nichts wissen. "Wir arbeiten beim Kundendienst mit verschiedenen Partnern zusammen. Dort gab es in der Vergangenheit viele neue Mitarbeitende, die nicht alle Prozesse so einhalten, wie sie es sollten", so Rolf Ziebold. Solche Fälle nehme man zum Anlass, um die Angestellten zu schulen.
Sunrise hatte im vergangenen Jahr auch rechtliche Probleme. Wegen Missbrauchs seiner Machtstellung muss der Telko eine Busse zahlen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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