Razzien und Festnahmen

Strafverfolger legen "Crimemarket" lahm

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Polizeibehörden haben die Darknet-Handelsplattform "Crimemarket" abgeschaltet. Es kam zu Razzien in mehreren Ländern. In Deutschland wurde der Betreiber der Plattform verhaftet.

(Source: Cornell Frühauf / pixabay.com)
(Source: Cornell Frühauf / pixabay.com)

Bis vor kurzem haben Cyberkriminelle im Darknet den "Crimemarket" betrieben. Auf der Plattform konnten andere Kriminelle bequem illegale Dienstleistungen in Anspruch nehmen oder Anleitungen zu schweren Straftaten finden. Doch Ende Februar 2024 setzten Polizeibehörden dem ein Ende. In einer konzentrierten Aktion führten deutsche Polizeien Razzien in fast allen Bundesländern und im Ausland durch, wie es in einer Mitteilung der Polizei düsseldorf heisst. Schwerpunkt der Aktion war demnach das Bundesland Nordrhein-Westfalen, wo über 500 Polizistinnen und Polizisten im Einsatz waren.

Insgesamt habe die Polizei in ganz Deutschland über 100 Liegenschaften durchsucht, wie "WDR" unter Berufung auf den Polizeisprecher schreibt. Die Polizei habe sechs Personen festgenommen, unter anderem den Betreiber der Website. Dem 23-Jährigen wird Geldwäsche und Computerbetrug vorgeworfen. auch die Domainadresse habe man beschlagnahmt, teilt die Polizei mit.

Bei "Crimemarket" handelt es sich laut den Behörden um die grösste deutschsprachige Plattform für illegale Waren und Dienstleistungen. Die Website hat rund 180’000 registrierte Nutzende, darunter auch viele Minderjährige. Die Plattform war seit 2018 online, seit 2020 überwachen die Behörden die Website.

Apropos Polizei: Der Eidgenössische Datenschutzbeauftragte kritisiert die geplante nationale Polizeidatenbank, da künftig auch Bagatellen in der Datenbank aufgelistet werden sollen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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