Axpo übernimmt Software-Start-up für automatisierte Stromnetzinspektion

Bereits seit mehreren Jahren arbeiten Axpo und Linia bei der automatisierten Befliegung von Stromleitungen und Datenauswertung zusammen. Nun hat Axpo das Unternehmen per 1. April 2024 übernommen. Linia wird in den kommenden Monaten in die Tochtergesellschaft Axpo Grid integriert, um den Kunden einen noch besseren Service aus einer Hand anzubieten. Die Marke Linia bleibt auch nach der Übernahme erhalten und wird gegenüber den Kunden weiterverwendet. Über die finanziellen Bedingungen der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart.

Linia ist ein vor sechs Jahren gegründetes Schweizer Start-up. Mit integrierten Softwarelösungen ermöglicht es einen digitalisierten Inspektionsprozess, der die Inspektionsqualität, -Geschwindigkeit und -Sicherheit bedeutend erhöht. Stromnetzbetreiber können damit von korrigierender zu vorausschauender Instandhaltung wechseln. Zu den Kunden gehören neben Schweizer Energieversorgern und Swissgrid auch Unternehmen aus Deutschland und Österreich.

Konkret unterstützt die Drohnen-App "LINIAair" Netzbetreiber, schnell und zuverlässig den Ist-Zustand der eigenen Leitungen zu erfassen. Dies reicht von autonome Aufnahmen von standardisierten Datasets durch Drohnen, über die automatisierte Visualisierung der erfassten Daten auf einer Cloud-Plattform bis zur Analyse, die ebenfalls auf der Plattform erfolgt. Erforderliche Instandhaltungs-Massnahmen können nach Wichtigkeit ausgeführt werden.  

Keyvan Shokoofh, Head of Sales & Market bei Axpo Grid, sagt: "Mit der Übernahme von Linia als ausgewiesene Spezialistin in der automatisierten Stromnetzinspektion erweitern wir unser Lieferumfang und erreichen eine einzigartige Produkttiefe."  

Lorenzo Arizzoli-Bulato, Linia-Mitgründer und Geschäftsführer, ergänzt: "Die nun noch engere Zusammenarbeit mit einer dynamischen und innovativen Akteurin wie Axpo bietet ideale Voraussetzungen, die Linia-Software und -Dienstleistungen weiterzuentwickeln und zu vermarkten."

Dieser Beitrag ist zuerst auf startupticker.ch erschienen.