Abraxas verbucht operativen Verlust
Der Ostschweizer IT-Dienstleister Abraxas hat im Geschäftsjahr 2023 einen operativen Verlust von 3,5 Millionen Franken eingefahren - trotz Rekordumsatz mit Dienstleistungen. Für das laufende Jahr erwartet das Unternehmen ein besseres operatives Ergebnis.

Abraxas bilanziert sein Geschäftsjahr 2023 mit einem operativen Verlust von 3,5 Millionen Franken. Im Vorjahr stand noch ein operatives Plus von 3,14 Millionen Franken in den Büchern. Der auf Kunden der öffentlichen Hand spezialisierte IT-Dienstleister mit Sitz in St. Gallen begründet den Rückgang des Betriebsergebnisses mit "branchenweit steigenden Kosten für eingekaufte Leistungen", wie das Unternehmen mitteilt. Das Ergebnis ebenfalls belastet haben demnach überdurchschnittlich hohe Investitionen in die Modernisierung von Lösungen und Produkten sowie in die Entwicklung neuer Lösungen, in Cloud-Angebote und Grossprojekte.
Man habe die Herausforderungen jedoch erkannt und Massnahmen zur Verbesserung des operativen Ergebnisses ergriffen, heisst es in der Mitteilung. "Dank der sofort eingeleiteten Massnahmen zur Kostenreduktion und zur Steigerung von Effizienz und Qualität in Abläufen und in der Leistungserbringung erwarten wir für 2024 ein signifikant besseres operatives Ergebnis", sagt Reto Gutmann, CEO von Abraxas.
Geschäft mit Services wächst weiter
Den Ertrag mit Dienstleistungen konnte Abraxas indes weiter steigern. In diesem Bereich erzielte das Unternehmen eigenen Angaben zufolge einen Rekordumsatz von 206,7 Millionen Franken, was laut Mitteilung einem Zuwachs von 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Auch der Auftragseingang entwickle sich weiterhin positiv.
In der Mitteilung hebt das Unternehmen seine Liquidität in Höhe von 24,4 Millionen Franken sowie die Eigenkapitalquote von 30,9 Prozent hervor. Man präsentiere sich dementsprechend als "gesundes Unternehmen mit einer sehr soliden Bilanz", schreibt Abraxas und ergänzt: Die Kontinuität für Aktionäre, Kunden und Mitarbeitende sei gesichert.
Im vergangenen März ernannte Abraxas übrigens ein neues Geschäftsleitungsmitglied: Andreas Schegg folgt als Leiter des Geschäftsbereichs Steuern auf Martin Kunz, der auf eigenen Wunsch von dieser Position zurücktritt. Lesen Sie hier mehr dazu.

Unic übernimmt deutsche Digitalagentur Becklyn

Schweizer Händler können auf Temu verkaufen – aber es gibt einen Haken

Check Point kauft Zürcher KI-Start-up Lakera

Kontrollverlust durch KI ist kein Risiko mehr, sondern Realität

Informatikzentrum des Bundes wird Cloud-Service-Broker

Best of Swiss Apps 2025 geht in die Jurierung

Sword Group übernimmt Genfer IT-Dienstleister Bubble Go

KI und Cybersecurity – ein Balanceakt zwischen Effizienz und Rechtsgrenzen

Worldline ernennt neuen Schweiz-Chef
