Reisende sollten bei Roamingtarifen genau hinsehen
Wer in den Sommerferien ins Ausland verreist, sollte sich die Preise für Roamingpakete genau anschauen. Gemäss Vergleichsportal Moneyland.ch fallen die Unterschiede zwischen den Anbietern gross aus. Mit E-Simkarten oder passgenauen Roamingpaketen lassen sich Kosten sparen.
Die Sommerferienvorbereitungen laufen bei vielen auf Hochtouren. Da das Smartphone auch in den Ferien nicht fehlen darf, gehört dazu auch das passende Roamingpaket. Genaues Hinschauen lohnt sich, denn die Unterschiede sind bezeichnend, wie Moneyland.ch schreibt.
In seinem jährlichen Roamingtarif-Vergleich nimmt das Vergleichsportal Schweizer Mobilfunkanbieter unter die Lupe. Kunden und Kundinnen, die innerhalb der EU reisen und sowohl im Internet surfen als auch telefonieren wollen, fahren demnach mit Swisscom am besten. Dort kosten 6 Gigabyte Daten und 120 Minuten Telefonie 86 Franken. Auch Swype, Aldi Suisse, M-Budget und Wingo bieten Roamingpakete für unter 100 Franken an. Sunrise hingegen ist mit 139 Franken deutlich teurer. Auch bei den Sunrise-Billigmarken Yallo und Lebara mit 160 Franken (mit Prepaid) beziehungsweise 170 Franken (mit Abo) schlägt der Auslandsaufenthalt weitaus teurer zu Buche.
Bei manchen Anbietern hängen die Kosten auch vom jeweiligen Land ab, wie Moneyland.ch schreibt. Im Weiteren spielt es eine Rolle, ob Nutzerinnen und Nutzer Prepaid-Angebote oder Abos verwenden.
Wer sich für reine Datenpakete ohne Telefonie interessiert, fährt gemäss Moneyland.ch mit Galaxus Mobile, Digital Republic oder Teleboy am günstigsten. Für rund 10 Franken erhalten Konsumenten und Konsumentinnen 1 Gigabyte für ein ganzes Jahr. Wer mehr braucht, ist mit Digital Republic am besten bedient. Mit 50 Franken für 3 Gigabyte liegen die Kosten dieses Anbieters laut Moneyland.ch deutlich unter jenen der Konkurrenten. Bei Salt, Post Mobile und Lidl ist 1 Gigabyte mit 40 Franken am teuersten, wobei die Kosten je nach Land variieren können.
Für Daheimgebliebene lohnt sich Inklusivroaming nicht
Besonders gross sind die Preisunterschiede für Reisen ausserhalb der EU. Moneyland.ch hat 1-Gigabyte-Pakete für 14 Reiseländer verglichen und Galaxus, iWay und Swisscom als günstigste Anbieter erkoren. In Kroatien, der Türkei, den USA und Kanada verlangt der günstigste Anbieter knapp 10 Franken für 1 Gigabyte Datenroaming, beim teuersten Anbieter sind es mit 50 Franken etwa fünfmal so viel. In anderen Ländern ist das Verhältnis noch extremer: Für 1 Gigabyte Datenroaming in Vietnam verlangt der günstigste Anbieter unter 10 Franken, der teuerste mit 780 Franken fast 79-mal soviel.
Generell empfiehlt Moneyland.ch, kein Handy-Abo mit Inklusiv-Roaming zu wählen. Dies sei für Personen, die nur selten im Ausland unterwegs sind, eine zu teure Lösung. Ferienreisende fahren oft günstiger, wenn sie ein Handy-Abo ohne oder nur mit wenig Inklusivroaming nutzen und dann für die Nutzung im Ausland günstige Pakete dazubuchen. Auch E-Simkarten seien mitunter deutlich günstiger als die Roamingtarife der Anbieter.
Übrigens: Moneyland.ch verglich unlängst auch die Preise verschiedener Internetprovider, wie Sie hier lesen.