Update: Selbstfahrender Bus in Arbon transportiert erste Passagiere
Der autonome Linienbus in Arbon nimmt nach einer Testphase den Betrieb auf. Er bietet Platz für bis zu 19 Passagiere, die kostenlos mitfahren dürfen. Ein Sicherheitsfahrer und ein Ingenieur begleiten den Bus während der Fahrten durch die Altstadt.
Update vom 16.10.2025: Nach zwei Monaten Testbetrieb ist der autonome Linienbus Artour seit dem 15. Oktober 2025 für Passagiere freigegeben. Der selbstfahrende Bus verkehrt nun mit neun Haltestellen kostenlos durch die Altstadt von Arbon im Thurgau, wie die Technische Gesellschaft Arbon (TGA) mitteilt.
Laut TGA beginnt die erste Fahrt des Winterfahrplans um 07:36 Uhr, danach verkehrt der Bus bis 16:52 Uhr stündlich. Die Fahrtzeit betrage je nach Verkehrslage etwa 15 bis 20 Minuten. Gemäss den Vorschriften des Bundesamtes für Verkehr dürfen maximal 19 Passagiere mitfahren, die während der Fahrt sitzen und angeschnallt sein müssen. Ein Rollstuhlplatz stehe laut TGA ebenfalls zur Verfügung. Zusätzlich begleite ein Sicherheitsfahrer die Fahrten und anfänglich sei auch ein Ingenieur zur Überwachung der Steuerung anwesend.
In ihrer Mitteilung lädt die TGA zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung am 22. Oktober ein. Sie findet mit dem Hauptziel statt, Fragen aus der Bevölkerung zu beantworten.
Update vom 20.08.2025:
Selbstfahrender Bus in Arbon setzt Räder in Gang
Die Technische Gesellschaft Arbon (TGA) hat im gleichnamigen Ort im Kanton Thurgau den selbstfahrenden Bus namens Artour auf die Strassen gebracht. Im Rahmen des nationalen Innovationsprojekts SCCL (Self Controlled City Liner) feierte die TGA am 14. August 2025 die Inbetriebnahme des autonomen Linienbusses. Zurzeit handle es sich noch um Testfahrten, ab Herbst dieses Jahres soll das Fahrzeug aber offiziell Fahrgäste von A nach B transportieren, wie "SRF" berichtet.
Der Bus fahre dann eigenständig auf einem rund 2 Kilometer langen Rundkurs mit insgesamt neun Haltestellen durch die Arboner Altstadt. Allerdings sitzt laut "SRF" trotzdem noch ein Sicherheitsfahrer hinter dem Steuer, um notfalls eingreifen zu können.
Zu einem späteren Zeitpunkt sollen die autonomen Busse von einem Kontrollcenter aus per Fernüberwachung gesteuert werden, wie Hansueli Bruderer vom Verein TGA gegenüber "SRF" erklärt. Das Projekt laufe in Phasen ab, in denen man Schritt für Schritt dem Ziel des autonomen Fahrens näher komme.
Originalmeldung vom 22.08.2024:
Arbon will New-Mobility-Vorreiter werden
Die Technische Gesellschaft Arbon (TGA) will aus dem Thurgauer Städtchen ein Vorreiter für New Mobility machen. Dazu hat die TGA für 850’000 Franken einen selbstfahrenden Bus mit Platz für 22 Personen angeschafft, wie "Bluewin" berichtet.
Beim Bus handelt es sich um ein "e-Atak Autonomous" der türkischen Unternehmen Arsan und Adastec. Dieser soll bis Ende 2024 nach Arbon geliefert werden. Parallel zur Produktion des Gefährts soll auch die nötige Ausnahmebewilligung bei den Bundesämtern für Verkehr und Strassen erwirkt werden.
Von 2025 bis 2027 soll der Bus in einem Rundkurs in einer 30er-Zone zwischen Seepromenade und Altstadt von Arbon verkehren, sagt Projektleiter Hansueli Bruderer der Nachrichtenagentur Keystone SDA. Dabei soll jedoch ein Car-Chauffeur hinter dem Steuer sitzen. "Das Astra verlangt beim automatisierten Fahren zurzeit immer noch einen Sicherheitsfahrer."
Für die Anschaffung und die Pilotphase rechnet der Verein mit Kosten von rund 3 Millionen Franken, welche grösstenteils bereits gesichert seien. Der Kanton Thurgau ist mit 1,8 Millionen Franken der grösste finanzielle Unterstützer des Vorhabens. Die Mittel sollen dabei primär aus den 127 Millionen Gewinn stammen, den der Börsengang der Thurgauer Kantonalbank dem Kanton bescherte.
Der automatisierte Verkehr soll dereinst auch auf die Schienen kommen. Die Südostbahn testet ein entsprechendes Projekt. Mehr dazu lesen Sie hier.
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