Advanced Memory Scanning

CES 2025: Trend Micro und Intel verbessern den Cyberschutz gemeinsam

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von René Jaun und dda

Mit einer integrierten Lösung wollen Trend Micro und Intel gemeinsame Kunden besser vor versteckten Bedrohungen wie dateiloser Malware und fortschrittlicher Ransomware schützen. Zur CES 2025 ist die Lösung in der "Trend Vision One"-Plattform verfügbar.

(Source: Shuo - stock.adobe.com)
(Source: Shuo - stock.adobe.com)

Mit einem gemeinsamen Effort wollen Hardwarehersteller Intel und Cybersecurity-Anbieter Trend Micro Computer besser vor Bedrohungen schützen. Die beiden Unternehmen arbeiten an einer integrierten Lösung, bestehend aus Intels Threat Detection Technology (TDT) und den Schutzlösungen von Trend Micro. Zur Tech-Messe CES 2025 ist die Lösung in Trend Micros Plattform "Trend Vision One" verfügbar, wie einer Mitteilung zu entnehmen ist.

Die Intel-Schutzmechanismen ergänzen Trend Micros Lösungen durch eine Hardware-beschleunigte Erkennungsschicht, um versteckte Bedrohungen aufzudecken, heisst es in der Mitteilung. Die neue Lösung soll etwa zwischen legitimen Verschlüsselungsvorgängen (zum Beispiel dem Sichern von Dateien durch Benutzer) und bösartigen Aktivitäten (wie bei Ransomware-Angriffen) unterscheiden können.

Eine Stärke des neuen Ansatzes ist laut Trend Micro das Bekämpfen sogenannter dateiloser Angriffe – also jener Angriffe, die im Arbeitsspeicher ausgeführt werden, sich in der Registry verstecken oder legitime Tools wie PowerShell und Windows Management Instrumentation missbrauchen.

Solche Angriffe erkennen Trend Micro und Intel durch erweiterte Überwachung des Arbeitsspeichers (Advanced Memory Scanning oder AMS). Die Funktionsweise der kombinierten Schutzlösung beschreibt Trend Micro wie folgt: Intels TDT verlagert die AMS-Arbeitslast von der CPU auf die GPU. Dadurch können die Sicherheitslösungen von Trend Micro für Endgeräte tiefer und häufiger scannen, um dateilose Angriffe aufzudecken, bevor diese bösartige Payloads absetzen können. Indem weniger CPU-Ressourcen genutzt werden, verbessere die Technologie die Erkennung von und Reaktion auf Bedrohungen, ohne die Leistung zu beeinträchtigen, den PC zu verlangsamen oder die Akkulaufzeit zu verkürzen, heisst es in der Mitteilung. Dank der Zusammenarbeit mit TDT erhalte Trend Micro entscheidende Einblicke in die Hardware, was wiederum die Erkennungseffizienz von Ransomware verbessere.

 

Übrigens vereinbarte Trend Micro unlängst eine Partnerschaft mit Okoios. Die Genfer IT-Beratungsfirma soll gemeinsam mit Trend Micro Kundenprojekte in der Schweiz umsetzen. Mehr dazu lesen Sie hier.

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