So will MongoDB Datenbanken für das KI-Zeitalter rüsten
Beim MongoDB Day Zurich hat sich am 13. Mai alles um KI, Modernisierung und Netzwerken gedreht. Besucherinnen und Besucher erhielten nicht nur Einblicke in MongoDBs neueste Datenbank, sondern konnten sich auch ein Bild von deren Umsetzung im Rahmen von Deep-Dive-Sessions und interaktiven Workshops machen.

Am 13. Mai 2025 ist der MongoDB Day in Zürich über die Bühne gegangen. Im Careum Auditorium an der Pestalozzistrasse 11 versammelten sich zahlreiche Kunden, Partner, Gäste und weitere Interessierte, um am Event des Datenbank-Spezialisten teilzunehmen. Auf dem Programm standen etwa Beispiele dafür, wie eine Partnerschaft mit MongoDB Unternehmen und Organisationen bei der Modernisierung ihrer Systeme unterstützen kann. Zudem ging es um Inhalte zur Nutzung und Integration des transformativen Potenzials generativer KI. Besucherinnen und Besucher hatten ebenfalls die Möglichkeit, sich mit internationalen und Schweizer Fachleuten und Führungskräften zu vernetzen.
Nach einer schnellen und geordneten Anmeldung am Help Desk kamen die Teilnehmenden bei einem kleinen Frühstück und leichtem Jazz im Foyer bereits mit anderen Gästen ins Gespräch. Eröffnet wurde die erste Veranstaltung des Tages mit einer Begrüssung durch Anton Rau, Regional Vice President Switzerland bei MongoDB, im Auditorium. Er gab einen kleinen Überblick über die Unternehmensgeschichte und betonte dabei vor allem die Eröffnung und die anfänglichen Herausforderungen von MongoDBs Zürcher Niederlassung im Jahr 2017. Mittlerweile beschäftige der Datenbank-Anbieter 30 Angestellte in Zürich und strebe weiteres Wachstum an.
Das Foyer bot viel Raum für Gespräche und Netzwerken. (Source: zVg)
Neben der Keynote bildeten Präsentationen und Deep-Dive-Sessions durch Partner und Kunden von MongoDB einen wesentlichen Anteil des Tagesprogramms. So waren auch Lombard Odier, Fairtiq, Puzzle ITC, die SBB, Nexthink sowie die Event-Sponsoren Microsoft und AWS am MongoDB Day Zurich anzutreffen. MongoDB bot zudem zwei Hands-on-Labs im Purpurnen Saal des Careum Auditoriums sowie persönliche Design-Reviews im Nebengebäude an, bei denen Besucherinnen und Besucher aktiv mitwirken konnten. Dazwischen rundeten ein vor Ort serviertes Mittagessen, Nachmittagskaffee sowie eine abschliessende Happy Hour das Event ab.
KI-Anwendung, Entwicklungsbeschleunigung, Modernisierung
Das Herzstück des MongoDB Day Zurich war die Keynote von Boris Bialek, Vice President Industry Solutions & Field CTO bei MongoDB. Er sprach gleich zu Beginn die zentrale Herausforderung an, vor die KI Unternehmen gestellt habe: Neue Technologien entstehen sehr schnell und werden genauso schnell obsolet. MongoDB verfolge daher das Ziel, eine Betriebsdatenbank mit Fokus auf Entwickler und verschiedene Möglichkeiten zur KI-Integration anzubieten. Bialek betonte dabei, dass diese Datenbank neben KI-Kompatibilität auch Entwicklungen beschleunigen und Modernisierungen ermöglichen soll.
Konkret sollen LLMs künftig die "Gehirne" von Datenbanken bilden, denen man Daten als "Erinnerungen" hinzufügt. Deren Reasoning- und Deep-Research-Funktionen können dann Daten kontextbezogen oder kontextunabhängig in der Datenbank ermitteln oder neu ordnen, wie Bialek erklärte. Hierfür sei MongoDB eine Partnerschaft mit Voyage AI eingegangen, um integrierte "Vector & Search"-Funktionen in MongoBD 8.0 zu integrieren. Für Community-Mitglieder sollen diese demnächst verfügbar sein.
Um Entwickler zu unterstützen, damit sie mit dem rasanten KI-Wachstum mithalten können, biete MongoDB entsprechende Tools an. Dazu gehört etwa Atlas CLI, eine Variante der Cloud-Datenbank MongoDB Atlas, die ohne Cloud-Funktionalität lokal auf Laptops funktioniere und dabei alle Atlas-Funktionen biete. Ebenfalls können Entwickler Zugang zu VS Code, Github Copilot und IntelliJ erhalten, um Anfragen innerhalb der jeweiligen Datenumgebung zu optimieren.
Boris Bialek, Vice President Industry Solutions & Field CTO bei MongoDB, hielt die Keynote. (Source: zVg)
Die Frage, wie MongoDB seine Kunden bei der Modernisierung ihrer IT-Architektur unterstützen möchte, beantwortete Joerg Schmuecker, CXO Advisory bei MongoDB. Schmuecker betonte, dass sich das Problem der enormen Vielfalt von Datenbeständen und Technologien nicht durch Lift-and-Shift-Migration lösen liesse. Unternehmen sollten stattdessen KI als Hilfsmittel nutzen, indem sie LLMs Bausteine für die Modernisierung von Anwendungen erstellen lassen.
Schmuecker präsentierte anschliessend die MongoDB Application Modernization Factory. Diese biete aktuell 44 Tools sowie weitere Hilfsmittel und Vorlagen für den Einsatz agentischer KI. Dazu gehört etwa das Tool Relational Migration, das Datenschemas in MongoDB-Schemas und andere Datenformate übersetzen könne.
Eine neue Datenbank für ein neues Zeitalter
Das Highlight der Keynote - und MongoDBs Lösung für die Hürden des KI-Zeitalters - war die Vorstellung von MongoDB 8.0. Dabei handelt es sich um die neueste Version der Datenbank, die sich durch Resilienz, Skalierbarkeit, Sicherheit und Leistung auszeichne. Sie verursache ausserdem weniger Sharding und schnelleres Resharding. Alle in ihr enthaltenen Daten seien auf Abruf verschlüsselbar; Bialek merkte hierbei an, dass sich MongoDB bereits mit kryptographischer Forschung beschäftige. Schliesslich sei MongoDB 8.0 für komplexere Anfragen optimiert und könne grosse Datenmengen mittels Block Processing verarbeiten.
Im Rahmen der Keynote wurden auch zwei konkrete Beispiele für die Integration von KI durch MongoDB 8.0 vorgestellt. Der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk und die australische Bank Bendigo and Adelaide automatisierten in Zusammenarbeit mit MongoDB Arbeitsprozesse, für die Menschen jeweils mehrere Wochen benötigten.
Abschliessend ging Bialek auf das Angebot der MongoDB University ein. Dort finden Unternehmen und Experten betreute Online-Kurse und On-Demand-Learning zu zuvor angesprochenen Themenschwerpunkten.
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