Palo Alto Networks übernimmt Cyberark
Palo Alto Networks kündigt die Übernahme von Cyberark für rund 25 Milliarden US-Dollar an. Mit der Akquisition drängt Palo Alto ins Geschäft mit Lösungen für Identitätssicherheit.

Das kalifornische IT-Sicherheitsunternehmen Palo Alto Networks will seinen israelischen Konkurrenten Cyberark übernehmen - für rund 25 Milliarden US-Dollar. Eine entsprechende Vereinbarung sei bereits unterzeichnet, teilt Cyberark mit.
Demnach erhalten die Aktionäre von Cyberark pro Aktie 45 US-Dollar in bar sowie etwas mehr als 2 Aktien von Palo Alto Networks. Der Deal soll in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres 2026 zum Abschluss kommen, steht jedoch noch unter dem Vorbehalt der Zustimmung durch die zuständigen Aufsichtsbehörden und die Aktionäre von Cyberark.
Mit der Übernahme steigt Palo Alto Networks in den Markt für Identity Security ein. Die Tools von Cyberark zielen insbesondere auf den Schutz privilegierter Zugriffe sowie die Verwaltung von Nutzer- und Maschinenidentitäten ab – mit dem Versprechen, Sicherheitsrisiken zu reduzieren und regulatorische Vorgaben zu unterstützen.
Palo Alto will die Technologie von Cyberark als einen zentralen Baustein in seine Plattformstrategie integrieren. Konkret ist eine Einbindung in die Plattformen Strata und Cortex vorgesehen. Ziel ist es, den Schutz auf alle Identitätstypen auszuweiten, von menschlichen Nutzern über Maschinen bis hin zu autonomen KI-Agenten. Laut der Mitteilung will das Unternehmen damit den traditionellen Markt für Identity and Access Management (IAM) weiterentwickeln, indem es Prinzipien des Privileged Access Management (PAM) auf sämtliche Identitäten anwendet.
Ein besonderer Schwerpunkt soll dabei auf der Absicherung von KI-Agenten liegen. Diese betrachte man als eine neue Art von privilegierten Nutzern, deren Berechtigungen durch Just-in-Time-Zugriff und das Least-Privilege-Prinzip verwaltet werden müssten.
Übrigens: Eine noch grössere Übernahme stemmte die Google-Mutter Alphabet im März 2025 mit dem Kauf des israelischen Cybersecurity-Unternehmens Wiz für 32 Milliarden US-Dollar. Mehr dazu lesen Sie hier.
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