Mitipi rüstet Einbruchschutz mit KI auf
Die Freiburger Firma Mitipi erweitert ihren Anwesenheitssimulator "Kevin" um eine lernfähige KI. Sie soll dafür sorgen, dass sich das System an die Gewohnheiten der User anpasst und realistische Geräusche erzeugt. Das Angebot richtet sich neu auch an Unternehmen.

Die in Fribourg ansässige Firma Mitipi heimste für ihren Einbruchschutz namens Kevin bereits mehrere Preise ein. Das Gerät simuliert mit Licht- und Soundeffekten eine bewohnte Wohnung – und soll so potenzielle Einbrecher abschrecken. Um die Fähigkeiten der Lösung zu erweitern, arbeitet Mitipi nun mit dem Swiss AI Center der Westschweizer Fachhochschule (HES-SO) zusammen und erhält dabei Unterstützung von Innosuisse.
KI soll es Kevin ermöglichen, realistische Gespräche und Umgebungsgeräusche zu erzeugen, die an die jeweilige Tageszeit angepasst sind – auf Wunsch sogar mit den Stimmen der Bewohner. Zudem passt das System seine Funktionsweise automatisch an die Gewohnheiten der User an. Das Unternehmen plant darüber hinaus Funktionen wie eine Einbruchserkennung, auf die das Gerät mit gezielten Geräuschen, beispielsweise Hundegebell, reagieren soll.
Mitipi betont, dass man bei der Weiterentwicklung des Systems auf den Datenschutz achte. Der Grossteil der Daten bleibe lokal auf dem Gerät gespeichert, der Rest werde in der Schweiz gehostet. "Die Integration von KI darf nicht auf Kosten der Privatsphäre gehen", sagt Patrick Cotting, CEO und Mitgründer des Unternehmens.
Nach Angaben von Mitipi gab es in den vergangenen fünf Jahren keinen einzigen gemeldeten Einbruch in Haushalten, die mit dem in der Schweiz, der EU und den USA vertriebenen System ausgestattet sind. Ursprünglich für Privatkunden entwickelt, weckt Kevin mittlerweile auch das Interesse von Unternehmen. Anfang des Jahres holte die Firma neue Partner aus der Weber-Gruppe an Bord, um künftig auch Lösungen für die Industrie- und Immobilienbranche anzubieten.
Mitipi hatte seinen Einbrecher-Schreck bereits an der CES 2018 vorgestellt. Für den Anwesenheitssimulator gewann das Unternehmen im Folgejahr den Diamond Award der internationalen Digital Insurance Agenda.

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