OpenAI bringt Version 2 seiner Video-KI als Social-Media-App
OpenAI lanciert mit Sora 2 eine neue Version seines Video-KI-Modells. Zugleich veröffentlicht das KI-Unternehmen die gleichnamige Social-Media-App "Sora", die auf Sora 2 basiert. Die Video-KI, die zunächst nur in den USA und Kanada verfügbar ist, wirft bei Kritikern Fragen zur digitalen Identität auf.

OpenAI hat mit Sora 2 die zweite Version seiner Video-KI veröffentlicht. Die Technologie soll komplexe Anweisungen über mehrere Szenen hinweg umsetzen und gleichzeitig den realistischen Weltzustand beibehalten können, wie OpenAI in einem Blogbeitrag schreibt. Das ursprüngliche Sora-Modell wurde im Februar 2024 lanciert, im Dezember 2024 machte OpenAI die Text-zu-Video-KI für zahlende Nutzer zugänglich.
Sora 2 könne physikalisch genauer sein und in puncto Steuerbarkeit einen grossen Fortschritt bringen. Wie es weiter heisst, erzeuge die Video-KI auch Sprache, Soundeffekte und komplexe, realitätsnahe Hintergrundklanglandschaften.
Sora-App für iPhone-User
Parallel zur neuen Version der Video-KI lanciert OpenAI die gleichnamige App "Sora" für iOS, die auf Sora 2 basiert. Die App ermögliche das Erstellen und Remixen von Videos sowie das Entdecken neuer Inhalte in einem anpassbaren Feed. Der Feed soll den Fokus auf kreative Anwendungen legen, wie das KI-Unternehmen schreibt. Die sogenannte Cameo-Funktion erlaube es Usern zudem, Aufnahmen von echten Personen in KI-generierte Szenen einzufügen.
Die Sora-App ist laut OpenAI nur auf Einladungsbasis in den USA und Kanada verfügbar. User werden demnach benachrichtigt, sobald der Zugriff freigeschaltet ist.
OpenAI verspricht mehr Schutz für User
Ein weiteres Feature, das OpenAI der Video-KI verpasst hat, ist ein "Safer by Design"-Konzept. Dazu gehören laut Blogbeitrag Herkunftsnachweise, Einwilligungsprozesse, Kindersicherungen, mehrstufige Filter für schädliche Inhalte und Schutzmechanismen für Audioinhalte.
Kritische Stimmen sprechen von verharmlostem Deepfake-Werkzeug
Das neue Modell sei "alles andere als perfekt und enthält zahlreiche Fehler, aber es ist ein Beleg dafür, dass wir durch die weitere Skalierung neuronaler Netzwerke auf der Grundlage von Videodaten der Simulation der Realität näher kommen". Dies schreibt OpenAI in seinem Blogbeitrag.
Während das KI-Unternehmen insbesondere die kreativen Möglichkeiten hervorhebt, sprechen kritische Stimmen laut "T3N" eher von einer "Verharmlosung der Deepfake-Technologie". Auch das Medienportal "The Verge" bezeichnet Sora 2 als Werkzeug, mit dem User grundsätzlich all ihre Freunde und Bekannten "deepfaken" könnten. Für Kritiker wirft die Video-KI demnach grundlegende Fragen nach der digitalen Identität auf.
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