Die Schweiz ist Europas Spitzenreiter im Social Commerce
Laut dem E-Shopper-Barometer 2025 von DPD liegt die Schweiz beim Einkauf über Social Media deutlich über dem europäischen Durchschnitt. Facebook ist nach wie vor die führende Plattform, während Tiktok weiter zulegt und die höchsten Konversionsraten erzielt.
Rund sechs von zehn Schweizerinnen und Schweizer kaufen mittlerweile über Social Media ein. Zu diesem Ergebnis kommt das neue E-Shopper Barometer 2025 von DPD. Dazu hat der Paketdienstleister zwischen Mai und Juli 2025 über 30'500 Personen in 22 europäischen Ländern befragt, darunter 1000 in der Schweiz.
Laut der Studie setzt sich der Social Commerce hierzulande klar durch: Die Schweiz liegt nicht nur über dem europäischen Durchschnitt, sondern verzeichnet auch einen kontinentalen Rekord bei Rücksendungen. Demnach kaufen 59 Prozent der "regelmässigen oder gelegentlichen E-Shopper" auf mindestens einer sozialen Plattform ein. Dieser Wert liege deutlich über dem europäischen Durchschnitt von 44 Prozent. Nur in Rumänien ist der Anteil mit 62 Prozent noch höher, wie DPD Schweiz schreibt.
Während der Social Commerce wächst, zeigt die Studie zudem, dass soziale Netzwerke bereits in der Recherchephase eine zentrale Rolle spielen. Drei Viertel der E-Shopper in der Schweiz nutzen Social Media als Inspirationsquelle vor einem Kauf: Sie achten auf Produktinformationen, prüfen Bewertungen anderer User und sehen sich Demovideos oder "Unboxings" an. Laut dem Paketdienstleister lassen sich 35 Prozent der Befragten von Empfehlungen aus ihrem Umfeld beeinflussen, ein Viertel wiederum von Influencern.
Youtube inspiriert, Facebook verkauft
In der Schweiz unterscheidet sich die Nutzung sozialer Netzwerke deutlich je nach Phase des Kaufprozesses. Youtube sei mit 40 Prozent die wichtigste Inspirationsquelle, gefolgt von Instagram (37 Prozent), Facebook (35 Prozent), Tiktok (30 Prozent) und Pinterest (18 Prozent). Beim tatsächlichen Kaufverhalten führe hingegen Facebook mit 30 Prozent, vor Instagram (28 Prozent), Youtube (26 Prozent), Tiktok (22 Prozent) und Pinterest (13 Prozent).
DPD weist zudem auf deutliche Unterschiede bei den Konversionsraten hin: Reddit und Pinterest schneiden am besten ab, gefolgt von X, Tiktok, Facebook und Snapchat, deren Ergebnisse ähnlich ausfallen. So geben beispielsweise fast die Hälfte der wöchentlichen Facebook-Nutzer an, auch dort einzukaufen. Bei Youtube seien es dagegen weniger als ein Drittel.
Rekorde bei Wiederverkäufen und Explosion der Retouren
Über den Social Commerce hinaus zeigt die Studie auch eine starke Begeisterung für den Online-Weiterverkauf: 60 Prozent der Schweizer Bevölkerung verkaufen gebrauchte Produkte. Im europäischen Vergleich liege der Durchschnitt bei 45 Prozent. Mit 20,5 verkauften Artikeln pro Person und Jahr erreiche die Schweiz damit einen neuen europäischen Rekord.
Auch die Retourenquote sei deutlich gestiegen. Laut DPD haben 36 Prozent der Schweizer E-Shopper ihre letzte Bestellung zurückgeschickt - mehr als doppelt so viele wie vor der Pandemie.
DPD erklärt abschliessend, die Erkenntnisse des Barometers zu nutzen, um seine Dienstleistungen für Privatpersonen und kleine Unternehmen weiter zu verbessern.
Laut einem Carpathia E-Commerce-Stimmungsbarometer vom Oktober ist Digitec Galaxus die häufigste Startadresse für die Produktsuche im Schweizer Onlinehandel und hat somit Google überholt. Lesen Sie hier mehr dazu.
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