Teamviewer stellt KI-Agenten Tia vor
Teamviewer hat an der Microsoft Ignite seinen neuen KI-Agenten "Tia" präsentiert. Er soll IT-Probleme automatisch erkennen, diagnostizieren und selbstständig beheben.
An der Microsoft-Hausmesse "Ignite" hat Teamviewer seinen neuen KI-Agenten namens "Tia" vorgestellt. Die Lösung soll IT-Probleme automatisch erkennen, diagnostizieren und innerhalb vordefinierter Richtlinien selbstständig beheben. Damit erweitert der deutsche Anbieter von Fernwartungssoftware seine digitale Arbeitsplatzlösung Teamviewer One um autonome Support-Funktionen.
Der Agent analysiert kontinuierlich Geräte- und Sitzungsdaten, um mögliche Störungen zu identifizieren. Darauf basierend generiert das System Handlungsempfehlungen oder Skripte zur Problembehebung. Laut Teamviewer lassen sich wiederkehrende Aufgaben wie Login-Fehler, Konfigurationsprobleme oder Performance-Einbrüche auf diese Weise automatisch bearbeiten. Komplexere Fälle würden weiterhin unter der Aufsicht von IT-Fachkräften gelöst, heisst es in der Mitteilung.
Technisch basiert Tia auf einem Multi-Agenten-Framework. Spezialisierte Agenten für Bereiche wie Performance, Konnektivität, Anwendungssupport und Account-Management tauschen Informationen aus, um die Diagnose- und Handlungskapazitäten zu erweitern. Dies soll Lösungszeiten verkürzen und Support-Teams entlasten.
Zur Einordnung verweist das Unternehmen auf eine eigene Studie, wonach 76 Prozent der Beschäftigten monatlich mehr als einen Arbeitstag durch technische Probleme verlieren. 48 Prozent der Befragten glauben demnach, dass künstliche Intelligenz diesen Aufwand reduzieren könnte. Der neue KI-Agent schliesse diese Lücke, indem er IT-Störungen proaktiv und transparent bearbeite, verspricht Teamviewer.
Die Einführung des Agenten ist Teil von Teamviewers Vision für Autonomous Endpoint Management (AEM). Das System baut auf Teamviewer Session Insights auf und verbindet automatisierte Prozesse mit dem Erfahrungswissen aus Support-Sitzungen. "Tia bringt uns einen grossen Schritt näher hin zu einem Arbeitsplatz, an dem Technologie verlässlich funktioniert", lässt sich Mei Dent, Chief Product and Technology Officer bei Teamviewer, in der Mitteilung zitieren.
Anlässlich der Salesforce-Hausmesse im vergangenen Oktober sprach übrigens Teamviewer-CEO Oliver Steil darüber, wie das Unternehmen sein Geschäft vom klassischen Fernzugriff hin zu KI-Agenten ausrichtet - das vollständige Interview lesen Sie hier.
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