Bitcoin und Co. entwickeln sich zu attraktiven Finanzanlagen

Digitale Assets lassen sich in investierbare Vermögenswerte verwandeln

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von Philippe A. Naegeli, Mitgründer und CEO, Gentwo und Gentwo Digital

Die Blockchain mit ihren Kryptos und Token stiftet in vielen Lebensbereichen einen hohen Nutzen. Auch der neu ­aufgekommene digitale Anlagemarkt mit seinen Renditechancen entwickelt sich rasant. Finanzprodukte der nächsten ­Generation ­haben nun eine Brücke zwischen dem traditionellen Finanzmarkt und der digitalen Welt geschlagen.

Philippe A. Naegeli, Mitgründer und CEO, Gentwo und Gentwo Digital (Source: JORMA MUELLER PHOTOGRAPHY)
Philippe A. Naegeli, Mitgründer und CEO, Gentwo und Gentwo Digital (Source: JORMA MUELLER PHOTOGRAPHY)

Jüngste Kurssteigerungen und Preisschwankungen haben Bitcoin und Co. zu attraktiven Finanzanlagen avancieren lassen – und ins Visier von traditionellen Finanzmarkt­akteuren gerückt. Wirklich profitieren konnten bislang jedoch nur private Anleger. Es sind Branchen-Insider, die sich sogenannte Wallets ausserhalb des Bankensystems zunutze machten. An den Institutionellen hingegen ist der Trend, der immer weiter Fahrt aufnimmt, weitgehend vorbeigegangen. Der Grund: Wallets sind für die meisten institutionellen Investoren nicht ausreichend infrastruktur-kompatibel. Und so zerbrechen sich Finanzmarktakteure wie Banken oder Asset Manager die Köpfe über eine ­adäquate Lösung. Welche Finanzprodukte könnten ihnen und ihren Kunden einen effizienten Zugang zum neuen, lukrativen Markt der digitalen Assets bieten?

Digitale Vermögenswerte sind echte alternative Anlagen

Der Grund für die wachsende Innovationsbereitschaft hinsichtlich digitaler Assets liegt auf der Hand. Sinkende Einkünfte und fehlende Renditequellen beuteln die Finanzbranche schon viel zu lange. Hinzu kommt, dass steigende Kundenansprüche verwaltete Vermögen bald dorthin verlagern werden, wo leistungsstärkere Renditequellen bereits warten. Neueste Studien prognostizieren, dass sich der Trend weiter in Richtung alternative – und diesmal "echte" – Assetklassen wie digitale Vermögenswerte bewegen dürfte. Sie weisen laut vieler Branchenkenner derzeit das Potenzial auf, annehmbare Renditen im aktuellen Anlageumfeld zu erwirtschaften.

Nun gilt es, die technologischen, infrastrukturbezogenen Beschränkungen zu eliminieren und digitale Vermögenswerte für alle Investoren – auch die Institutionellen – vollständig zugänglich zu machen. Token (und damit digitale Assets selbst) könnten Abhilfe schaffen. Doch benötigt die Tokenisierung eine eigene Infrastruktur, die es im etablierten Finanzsektor noch aufzubauen gilt. Da bis dahin noch einige Jahre ins Land ziehen werden, ist eine Lösung gefragt, die heute schon zur Verfügung steht. Diese gibt es tatsächlich: in Form eines neuartigen Verbriefungsvehikels, das dabei ist, den traditionellen mit dem neu entstehenden digitalen Finanzmarkt zu verbinden.

Moderne Verbriefung schlägt die Brücke zwischen zwei Welten

Die aus der neuen Emissionslösung resultierenden, bilanzneutralen Finanzlösungen machen digitale Assets bankfähig und effizient investierbar – auch für grosse institutionelle Investoren. Bilanzneutralität bedeutet dabei, dass Assets nicht mehr in Bankenbilanzen integriert werden müssen. Durch das innovative Emissions-Setup können alle Vermögenswerte – auch die digitalen – in strukturierten Anlageprodukten verbrieft und in traditionellen Anlageportfolios verwaltet werden.

So wurde letztlich eine Brücke geschlagen, die den klassischen und den digitalen Finanzmarkt sukzessive zusammenzuführt. Die potenziell fliessenden Investorengelder dürften im noch jungen digitalen Markt Anklang finden und ihm einen zusätzlichen Wachstumsschub verleihen.

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