Internet wird immer schneller
Der "State of the Internet" von Akamai zeigt, dass das Internet schneller wird. Neben den Geschwindigkeiten nahm die Zahl der IP-Adressen und Breitbandanschlüsse zu.
Der Content-Distribution-Network-Betreiber Akamai hat den "State of the Internet" für das erste Quartal 2012 veröffentlicht. Die Daten zeigen einen Anstieg der durchschnittlichen globalen Verbindungsgeschwindigkeiten, der IP-Adressen und der Verbreitung von Breitband-Anschlüssen.
Zunahme der eindeutigen IP-Adressen
Im ersten Quartal 2012 registrierte Akamai 666 Millionen eindeutige IP-Adressen aus 238 Ländern und Regionen in der Welt. Im vergleich zum letzten Quartal bedeutet dies eine Zunahme um sechs Prozent, im Vergleich zum Vorjahresquartal um 14 Prozent. Die führenden zehn Länder stellten dabei zwei Drittel der gesamten Internetadressen. Die Konzentration nahm damit allerdings leicht ab.
Ein starkes Wachstum von über 20 Prozent registrierte Akamai in China, Brasilien, Italien und Russland. Auch die Zahl der IPv6-Adressen nahm in Hinblick auf den World IPv6-Launchday im Juni zu.
Mehr Breitbandanschlüsse
Die Verbreitung von Breitband-Geschwindigkeiten nahm global ebenfalls zu. Die Verbreitung von schnellen Breitbandanschlüssen mit Geschwindigkeiten über 10 Mbit/s nahm dabei um 19 Prozent im Vergleich zum letzten Quartal zu. Bereits zehn Prozent aller Anschlüsse weltweit laufen über schnelle Breitbandanschlüsse. Die Verbreitung von Breitbandverbindungen ist besonders in asiatischen Ländern weit fortgeschritten. Südkorea befindet sich mit 53 Prozent auf dem ersten Platz, gefolgt von Japan und Hongkong.
Auch die durchschnittliche Internet-Geschwindigkeit nahm zu. Akamai registrierte 125 Länder, bei denen im Vergleich zum Vorjahresquartal eine Erhöhung der Geschwindigkeit gemessen werden konnte. Nur zehn Länder verloren an Geschwindigkeit. Die globale durchschnittliche Geschwindigkeit betrug im ersten Quartal 2,5 Mbit/s. Am schnellsten sind die Südkoreaner unterwegs. Die durchschnittliche Verbindungsgeschwindigkeit beträgt in Südkorea 15,7 Mbit/s, auch hier gefolgt von Japan (10,9 Mbit/s) und Honkong (9,3 Mbit/s).
Schnellere Spitzengeschwindigkeiten
Neben der durchschnittlichen Verbindungsgeschwindigkeit stieg auch die durchschnittliche globale Spitzengeschwindigkeit. Weltweit gesehen registrierte Akamai bei 130 Ländern eine Erhöhung der Maximalgeschwindigkeit, bei fünf Ländern eine Abnahme. Die globale Spitzengeschwindigkeit stieg auf durchschnitt 13,5 Mbit/s, was einer Zunahme von 10 Prozent im Vergleich zum vorigen Quartal entspricht. Im Jahresvergleich nahmen die Spitzengeschwindigkeiten sogar um einen Viertel zu.
Auch mobile Verbindungen werden schneller: Ein Mobile-Provider in Deutschland hat mit 6 Mbit/s die schnellste durchschnittliche mobile Verbindung geliefert. Die meisten Anbieter haben gemäss den Messdaten von Akamai eine Geschwindigkeit zwischen 1 und 4 Mbit/s.
China produziert am meisten Angriffstraffic
Akamai untersuchte zudem auch den weltweiten Angriffstraffic. Gemäss den Untersuchungen stammten 42 Prozent der beobachteten Attacken aus der Region Asien-Pazifik-Ozeanien, gefolgt von Europa (35 Prozent) und Nord- und Südamerika (21 Prozent). Nur 1,5 Prozent des Angriffstraffic stammte aus Afrika. Bei den Regionen verzeichnete China ein starkes Wachstum. Mit 16 Prozent des weltweiten Angriffstraffic belegte das asiatische Land zudem die Nummer eins, gefolgt von den USA (11 Prozent) und Russland (7 Prozent).
Am meisten wurde Port 445 angegriffen. Dies steht gemäss Akamai im Zusammenhang mit dem "Conficker"-Computerwurm. Bei den hauptsächlich angegriffenen Ports gab es zudem grosse regionale Unterschiede. Der Angriffstraffic aus Südkorea und der Türkei konzentrierte sich hauptsächlich auf den Port 23 (Telnet), während Attacken aus China sich vor allem an Port 1433 richteten (Microsoft SQL Server). Attacken aus den USA, Deutschland und Brasilien richteten sich zudem hauptsächlich gegen Port 80 (HTTP). Dies könnte auf Angriffe hindeuten, die nach Sicherheitslücken in Webapplikationen suchen.

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